Fr

21

Jun

2019

Grüner Gaumen

Fertig? Kann mit? Man kennt das. Ein leises Ja, ein kurzes Nicken – schon wandert Essen in die Tonne. Oder man lässt es sich einpacken – um prompt ein Problem mit Plastikverpackung zu haben. Läuft auch anders: Das „Frea“ ist das erste Zero-Waste-Restaurant Deutschlands. Ziel ist so weit möglich erst gar keinen Müll zu machen. Dabei geht’s nicht nur um Verpackung, sondern um die ganze Art des Konsums, sagt Betreiber David Suchy. Nach Jahren mit einer Cateringfirma hat er sich den Traum vom Restaurant in Berlin erfüllt. Gemüse kommt von lokalen Bauern, geliefert in Kisten. Öl- und Essig bringen Pfandflaschen. Wenn vom Mahl mal was bleibt, macht die eigene Kompostiermaschine in 24 Stunden daraus –na, was wohl? Kompost. Und der ist was wert. Vorbild: das Silo in Brighton, wo Koch Halfdan Kluften davor gearbeitet hat.

 

Di

05

Feb

2019

Taxi oder Bus? Ja.

Läuft bei VW? Na ja, geht so. Immerhin: Nach längerer Testphase ist die VW-Tochter MOIA am Start. Mit ihrem Ridesharing-Service will sie die bestehenden öffentlichen Bahn- und Buslinien ergänzen und eine Alternative bieten zum privaten Pkw. Der Clou: das so genannte Pooling-Prinzip. Wer will, kann sich an fast jedem Punkt der Stadt abholen und an fast jede Ecke der City bringen lassen. Doch damit so ein Shuttle optimal ausgelastet ist, können weitere Fahrgäste jederzeit zu- oder aussteigen. Im Hintergrund ermittelt ein Algorithmus echtzeitig die beste Zeit- und Streckeneffizienz für die T6 Flotte, die permanent on Tour ist. Das Pooling macht das Start-up zum Hybrid zwischen ÖPNV und Taxi. MOIA verspricht: Wir wollen die Art verändern, wie sich Menschen durch die Welt bewegen und zu einem der weltweit führenden Dienstleister für Mobilität werden. Auf geht's!

 

Di

05

Feb

2019

17 Ziele für die 1 Welt

Transformation unserer Welt – die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ist der deutsche Titel der 17 Sustainable Development Goals (SDG), die sich und allen Staaten der Welt die Uno gegeben hat. Und zwar am 1. Januar 2016. Mit ihren politischen Zielsetzungen wollen die Vereinten Nationen die Entwicklung der Weltgemeinschaft auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene sichern. Die 17 Ziele wurden in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Development-Goals (MDGs) entworfen. Sie haben eine Laufzeit von 15 Jahren, gelten also bis 2030. Wem SDG zu kurz ist, kann auch 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, globale Nachhaltigkeitsagenda, 2030-Agenda bzw. Agenda 2030, Weltzukunftsvertrag oder schlicht globale Ziele der UN sagen. Die Priorisierung von Frieden übrigens – Goal Nummer 16 – wird von den USA und einigen US-amerikanischen Stiftungen, aber auch von EU und OECD bisher abgelehnt. Es dauert wohl noch ein bisschen mit der Zukunft.

 

 

Mi

16

Mai

2018

Vision wie Sion.

Sono Motors ist ein junges Unternehmen aus München, das den Verbrauch fossiler Rohstoffe bremsen und so etwas für die Umwelt tun will. Um dieses Ziel zu erreichen, bringen Gründer Laurin Hahn, Jona Christians, Designerin Navina Pernsteiner und ihr Team aus 50 hellen Köpfen ihren Erfindungsgeist auf Touren. Gemeinsam mit einem renommierten Serienfertiger entwickeln und produzieren sie den ersten solar angetriebenen 5-Sitzer. Der durch Solarzellen im Chassis wenigstens teilweise per Sonnenenergie gepowerte Sion kostet ohne Batterie 16.000 EUR. Er hat eine Reichweite von 250 km, über 100 PS und schafft allein durch Sonnenenergie bis zu 30 Kilometer – genug für eine Fahrt zur nächsten Steckdose. Revolutionär wird das Ganze durch Ideen rund um das Gefährt selbst. So integriert die zum Auto gehörende goSono App carSharing, rideSharing und PowerSharing. Das Auto fungiert nicht nur als offenes Mobilitäts-angebot. Es dient auch als fahrbare Energiequelle, z.B. für den Smartphone-Akku. Starthilfe bekam die Idee durch Crowdfunding – jetzt geht’s mit Vorbestellungen weiter – über 4.000 Stand heute. Sie machen den Sion zur echten Tesla Model 3 Alternative.

 

 

Fr

20

Apr

2018

Sauberer Müll

Wer hat sich nicht schon geärgert über die Müllabfuhr. Ihre LKW blockieren die Straße. Und sie sind laut – am frühen Morgen. Damit ist Schluss. Mit dem FL Electric präsentiert Volvo den Müllwagen der Zukunft. Er wiegt 16 Tonnen und ist für den städtischen Lieferverkehr, die Abfallwirtschaft oder andere kommunale Aufgaben konzipiert. Ihn treibt ein Elektromotor an mit einer Maximalleistung von 185 Kilowatt (250 PS). Je nach Einsatzbereich verfügt der E-Lastwagen über zwei bis sechs Lithium-Ionen-Batteriepakete mit einer Kapazität von jeweils 50 Kilowattstunden und einem Gewicht von rund 520 Kilogramm. Damit kann er zwischen 100 und 300 Kilometer fahren. Das Aufladen der Akkus dauert bei einer maximalen Kapazität von 300 kWh gut 13 Stunden. Kein Thema für Lkw, die nachts auf dem Betriebshof stehen. Bei einer Schnellladung von bis zu 150 kW verkürzt sich die Ladezeit auf wenige Stunden. Die Technik kommt weitgehend aus den Volvo-Elektrobussen, die seit 2015 in Göteborg unterwegs sind. Viele Städte und Gemeinden fragen jetzt nach emissionsfreien Fahrzeugen. Da war der Elektro-Lkw nur der nächste logische Schritt. Andere Hersteller ziehen nach. 

 

 

Fr

23

Mär

2018

Wechselstrom

Vor einiger Zeit berichteten wir über das Projekt Better Place des Ex-SAP-Managers Shai Agassi. Von Palo Alto aus wollte er das Problem mangelnder Reichweite von Elektroautos durch ein Akku-Austauschsystem lösen. Seine Firma, zeitweilig fast 1 Mrd. schwer, scheiterte. Jetzt ist die Idee wieder da! Der chinesische Autobauer NextEV stellt ein Konzept vor, das Batterien von E-Autos in nur 3 Minuten wechselt. Die so genannte Swap Station von William Li ist eine Konstruktion auf der Fläche  dreier Parkplätze. Sie beherbergt ein Magazin für maximal zehn Akkus plus einen Roboter, der den Wechsel durchzieht. Dafür fährt der ES8 vollautomatisch in die Station – und kommt mit vollem E-Tank wieder raus. Den wichtigsten Unterschied zu Better Place sieht Li darin, dass Infrastruktur und Auto vom selben Hersteller kommen, beides also perfekt aufeinander abgestimmt ist. Da der Tausch schnell geht, können die Speicher klein bleiben. Bis zu 70 Autos am Tag schafft eine Swap Station.

 

 

Fr

23

Mär

2018

Schweißarbeiten

Was machen zwei Veganer, wenn sie in Berlin kein zu ihrem Lifestyle passendes Deo finden? Sie kochen sich eins. So beginnt die Story von Ben & Anna, die gleichzeitig die Geschichte von Ben und Anna ist. In einer Berliner Küche sieden sie ein Deo ohne Alu. Mit Null Tierversuche oder Plastikmüll. Stattdessen ätherische Öle und Natron aus der Natur. Da kommt Annas Bruder Markus ins Spiel. Der ist in der Branche und kennt sich aus mit aluminiumfreier Kosmetik. Aber für das Deo seiner Schwester hat er nur ein müdes Lächeln übrig – bis er es eines Tages auf der Skipiste einem Härtetest unterzieht. Das ist der Beginn der neuen unsisex Deo-Serie Ben & Anna, die inzwischen aus Kassel kommt. Seit Ende 2017 gibt es sie nur in Recycling-Pappe Verpackungen. Den Gründern ist es nämlich ernst mit der Nachhaltigkeit. Und des­halb werden die Sticks auch nicht einzeln durch die Gegend verschickt. Kaufen kann man die coole neue Marke aber schon – online oder in ausgewählten Shops.

 

 

Do

08

Feb

2018

Gut im Geschäft

Die Adresse ist klug gewählt: Rudi-Dutschke-Straße 17, wo wenige Eingänge weiter (etwa bei der taz) viele potentielle Käufer arbeiten. Mit ihrer insgesamt 55. Filiale – Eröffnung am 9. April 2018 – bringt es die Bio Company allein in Berlin und Brandenburg auf 48 Shops. Weitere gib es in Dresden, Leipzig, Potsdam, Hamburg. Die unabhängige Rank A Brand Initiative setzte die Biomarkt-Kette vor ein paar Jahren auf Platz 1 im Contest mit 12 anderen Supermärkten und Discountern. Soeben verlieh die Zeitschrift Lebensmittelpraxis der Bio Company den „Regional-star 2018“ in der Kategorie „Präsentation - Praktische Umsetzung eines Regionalkonzepts im Supermarkt“. So viel Erfolg trägt eine persönliche Handschrift: Gründer Georg Kaiser kümmert sich als Geschäftsführer und umtriebiger Netzwerker um die Belange der Bio Company. Und: Als Blogger und Kolumnist belebt er das Sortiment online fast täglich mit frischem Content.  

 

  

Di

13

Jun

2017

Quadratur des Wirkungskreises

Windanlagen wandeln kinetische Energie über mechanische in elektrische um. Sie brauchen Platz, werfen rasende Schatten und machen seltsame Geräusche – was viele nervt. An der TU im Holländischen Delft wird deshalb stürmisch an einer Alternative geforscht. Dabei soll Strom elektrostatisch erzeugt werden, ohne den Umweg über die mechanische Energie. Das System wird erstmal in Hochspannung versetzt. Dann sprühen winzige Düsen einen feinen Wassernebel über die Elektroden. Die Wasserpartikel sind positiv geladen. Jetzt kommt der Wind ins Spiel. Er weht die positiv geladenen Wassertropfen aus dem System heraus. Innerhalb des Systems steigt so der Anteil negativer Ladung, damit die Spannung, und es entsteht Strom. Dieser lässt sich sammeln, transportieren, nutzen. Klingt erstmal ziemlich windig und ist es natürlich auch. Aber: Der so genannte Ewicon Electrostatic Wind Energy Converter ist vielleicht die Energiequelle von morgen. Immerhin könnten Ewicons überall stehen – in allen möglichen Formen.

 

 

Mo

12

Jun

2017

Das coolere Eis

Vergesst Ben & Jerry’s! Mit Fipsfruit kommt jetzt ein Eis aus Hamburg, das wirklich Ernst macht mit besserem Schlecken. In Fipsfruit werden 100 % natürliche Zutaten verwendet. Also null künstliche Aromen, Stabilisatoren, Konservierungsstoffe. Selbst die Süße kommt zu 100 % aus Frucht – weshalb es bei einigen Sorten schon mal Engpässe geben kann, wenn die Märkte das Obst nicht in gewünschter Qualität liefern. Geboren ist Fipsfruit – inzwischen an 23 Punkten der Hansestadt zu haben – aus einer einfachen Idee. Als Hamburger Eltern wollen die Erfinder mit ihrem Produkt die Ernährung von Kindern und Jugendlichen verbessern. Und setzen an, wo es Kindern am meisten Spaß macht. Beim Eis natürlich. Apropos natürlich: Fips besteht nicht nur aus Natur – Fips steht zur Natur. Ein Teil der Erlöse fließt in Naturschutzprojekte. Was zeigt: Eis ohne Scheiß geht also doch! Fipsfruit – ein echt cooles Start-up.

 

 

So

11

Jun

2017

Zwei Räder Zukunft

Cagliari ist die quirlige, laute, im Sommer stickige Hauptstadt Sardiniens. Ach, ja? Nicht mehr so ganz, denn wenigstens die Polizei hat die Zeichen der Zeit erkannt. Sie sneakt mittlerweile auf 15 leisen Elektroscootern durch die Gassen. Lautlos, sauber, umweltfreundlich mit dem neuen BMW C Evolution, der ihren Fuhrpark ökologisch einwandfrei ergänzt. Auch in anderen südeuropäischen Metropolen wie z.B. Barcelona bewährt sich der Strom-Roller von BMW. Die katalanische Polizei der 1,6 Mio. Einwohnerstadt hat gleich 30 BMW C Evolution angeschafft. Mit 35 kW (47,5 PS) erreicht das clevere Zweirad eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Die Nennleistung liegt bei 11 kW (15 PS). Dank des permanent anliegenden Drehmoments seines Elektromotors entspricht der Beschleunigungswert dem eines Rollers mit statten 600 Kubik – perfekt also für den Einsatz im urbanen Raum.

 

 

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Mi

17

Mai

2017

Die spinnen, die Bakterien.

Raupen spinnen. Und zwar Seide – das weiß man. Jetzt fangen auch die Bakterien damit an. Wenn man ihr Erbgut entsprechend manipuliert. Biotech mal nicht für Kosmetik, sondern einen neuen Werkstoff. Aus dem will Adidas so genannte Performance-Schuhe herstellen. Das Obermaterial dieser Sneaker ist zu 100 Prozent aus Biosteel gefertigt, wie die Entwickler ihren Wunderstoff nennen. Der Name ist gut gewählt, tatsächlich ist der Faden sogar reißfester als Stahl entsprechender Größe. Dabei 15 % leichter als dss sonst übliche Polyester. Geliefert wird Biosteel vom Münchner Start-up AMSilk, das sich die Methode zur Herstellung der ersten Kunst-Natur-Seide hat patentieren lassen. Bio ist Biosteel noch in einem anderen Sinn: Das Material ist zu 100 % kompostierbar.

 

 

Mi

17

Mai

2017

Das fünfte Element

Start-up? Ja. Senkrechtstarter? Auf jeden Fall. Vier deutsche Ingenieure erfinden gerade die Mobilität neu. Besser gesagt: Machen sie zu dem, was sie in Sci-Fi-Filmen à la Luc Besson ist – frei von Stau und Schwerkraft. Das buchstäblich erschwingliche elektrisch betriebene Flugtaxi hebt auf kleinstem Raum ab. Perfekt also für alle, denen an der Erde, von der sie sich lösen müssen, was liegt. Investor Frank Thelen und ESA fördern das Unternehmen Lilium Aviation aus dem Münchner Vorort Gilching. Realisierbar wurde die ultrageniale Idee durch dreierlei: ultraleichtes Material, ultrastarke Batterien, ultraschlaue Computer. Bei 300 km/h fliegt so ein Taxi ca 300 km, bis es wieder an die Ladestation muss. Klar – Konkurrenz gibt es im Luftraum auch: Aeromobile, Terrafugia, Carplane, Ehang – viele arbeiten am Konzept Fliegen für alle.

 

 

Mi

17

Mai

2017

Pacific Garbage Screening

Plastikmüll im Meer? Klar, ein Problem. Es lösen? Tja. Hm. Wie denn? Die Aachener Architektin Marcella Hansch hat sich im Rahmen ihrer Masterarbeit mit dieser Frage befasst. Und ein Konzept entwickelt, das 2016 mit dem Bundespreis Ecodesign Nachwuchs ausgezeichnet wurde. Was aussieht wie ein riesiger schwimmender Kamm könnte die Ozeane retten: Das „Pacific Garbage Screening“ (PGS) ist noch in der Entwicklung, verspricht aber Erfolg: eine enorme Plattform, die durch ihre spezielle Bauweise Plastikmüll aus dem Meer filtert. Ohne übrigens Tiere zu schädigen. Das PGS ist so konzipiert, dass es Strömungen beruhigt und so das Plastik an die Oberfläche spült, wo es vom 400 Meter langen Kanalsystem eingefangen wird. Dann kann es zu neuem Rohstoff weiterverarbeitet werden.

Do

09

Feb

2017

Gelb ist Strom.

Der Markt bietet mir nicht die Kiste, um emissionsfrei auszuliefern? Okay, bau ich mir selbst eine. Sagte sich Jürgen Gerdes von der Deutschen Post. Der Manager aus dem Unternehmensvorstand der Post verantwortet die Ressorts Briefe, E-Commerce, Pakete – und seit neuestem Streetscooter. Dieses elektrisch getriebene Nutzfahrzeug wird unter Post-Regie beim einstigen Waggon-Hersteller Talbot gebaut. Los ging das postmoderne Erfolgsmärchen als Forschungsinitiative der RWTH Aachen. Jetzt sollen jährlich 10.000 Streetscooter in Aachen vom Band gehen. Ein Fünftel davon nimmt die Post. Der Rest geht an externe Firmen und Kommunen, die ihre Fuhrparks ökologisch umbauen wollen. Der Druck auf die Branche ist groß. Die Luftverschmutzung in den Innenstädten zu reduzieren, ist daher für die meisten Marktteilnehmer erklärtes Ziel.

 

 

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Mo

06

Feb

2017

Solar neu gedacht.

Wer seinem Haus eine Fotovoltaik-Anlage gönnt, beweist eine gute Gesinnung. Aber nicht immer einen guten Geschmack. Oft stören die solar nachgerüsteten Dächer die Ästhetik historisch gewachsener Orte. Damit ist Schuss: Elon Musk, Tüftler und u.a. Testa-Erbauer landet mit seiner Firma SolarCity den übernächsten Coup. SolarCity konzipiert, vertreibt, und finanziert wenn gewünscht Sonnenpanelen aus Glas, die von klassischen Schindeln kaum zu unterscheiden sind. Es gibt sie in Ziegel-Rot (Tuscany), Grau und sogar mit vorinstallierter Altbau-Patina. Die Kollektoren der nächsten Generation plus der Tesla-Heimspeicher Powerwall 2 mit seinen 14 kWh Speicherkapazität, dazu die Ladestation für den Tesla in der Garage – das Trio für die Energierevolution in den eigenen vier Wänden.

 

 

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Fr

02

Sep

2016

Guter Cop

Das Los Angeles Police Department bestellt bei BMW 100 elektrisch angetriebene i3 Autos. Die Bayern machen das Rennen vor Tesla, der E-Car Marke Nr. 1, die als Ausrüster ebenfalls im Gespräch war. Die Stromer aus Bayern sollen bei allen möglichen polizeilichen Routinefahrten eingesetzt werden – nicht bei Patrouillen oder Verfolgungen allerdings. Die Zahl der Elektroautos, die für das LAPD unterwegs sind, steigt auf 200. Bei der Entscheidung waren der Preis und das relativ gut ausgebildete Infrastrukturnetz bei BMW ausschlaggebend. Das Software-Datensystem von BMW lässt sich zudem einfach ins Flottenmanagement der Polizeibehörde integrieren. Der Leasingvertrag sieht außerdem 104 weitere Ladestationen im Stadtgebiet vor.

 

 

 

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Do

16

Jun

2016

Ökologischer Fußabdruck

Sommerzeit, Flipflop-Zeit. Rein damit in die Koffer und ab zu den schönsten Stränden. Die bleiben bloß nicht lange so, wenn immer mehr ausgelatschte Sandalen im Meer treiben. In Kenia gibt es seit 20 Jahren ein Projekt, das alte Flipflops aus dem Meer fischt bzw. vom Strand angelt und zu Kunst veredelt. Es schafft so eine Existenzgrundlage für mittlerweile mehr als 100 Kenianerinnen. Die Meeresbiologin Julie Church hat die Idee ins Leben gerufen. Die gesammelten Flipflops werden zu bunten Materialballen verklebt, aus denen dann bunte Kunstwerke geschnitzt werden. Über 400.000 Tonnen Müll wurden so schon beseitigt. Von Nairobi aus vertreibt das Ocean Sole Projekt die fröhlichen Upcycling Skulpturen in alle Welt. Preise zwischen 20 EUR und 5.000 EUR – je nach Größe. 

 

 

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Sa

05

Mär

2016

Ever Greens

Alles, was ein Käfer braucht – nur „klingeln“ tut er nicht: Den typischen Käfer-Sound hat ihm David Bernardo ausgetrieben: per Elektroaggregat. Der Designer aus Palo Alto, der für namhafte Firmen aus dem Silicon Valley arbeitete, gründete 2012 die Firma Zelectric Motors, die klassische Automobile erst restauriert, dann elektrifiziert. Angefangen hat alles mit einem VW Camper. Inzwischen gehören auch ein Fiat 500 und einige forsche Porsche zum Programm. 80 PS hat so ein ZelectricBug. Damit läuft und läuft und läuft er immerhin 160 km/h Spitze. Die Batterien reichen für bis zu 160 Kilometer. Ganz billig ist der Stromspaß allerdings nicht: 62 000 Euro kostet der Käfer. Wer’s offen will, legt 80 000 Euro für die Cabrio Version hin. Die Umwelt profitiert dabei doppelt: Schrott und C02 Ausstoß werden gleichermaßen reduziert. Solange die Energie aus erneuerbaren Quellen stammt.

 

 

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Mi

24

Feb

2016

Gut gemacht.

Die Jungs von Viva con Agua machen es – aus Scheiße Gold. Sie erfinden das erste Klopapier der Welt. Ja, richtig gelesen. Toilettenpapiere, Hygienepapier und was noch alles, das kennt man. Aber Klopapier ist neu. Und wird natürlich! aus 100 % Recyclingmaterial gemacht. Damit ist sein ökologisches Gewissen aber noch nicht befriedigt: Wer es nutzt, unterstützt ein Sanitätsprojekt in Äthiopien. So soll das Thema weltweite Sanitätskrise in die Gesellschaft getragen werden. 2,4 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Toiletten. Jede Minute sterben drei Kinder an den Folgen mangelnder Hygiene. Das Goldeimer-Papier gibt es ab sofort bei Budni. Das Goldeimer-Unternehmen tourt zudem mit Kompostklos zu Festivals, um die Hinterlassenschaften der Besucher ökologisch sauber zu Düngemitteln zu verarbeiten.

 

 

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Do

05

Nov

2015

Neues von Ecosia

Vor drei Jahren haben wir in diesem Blog Ecosia vorgestellt, die grüne Alternative zu Google & Co Jetzt das Update! Denn bei Ecosia sich viel getan. Spendete das Kreuzberger Start-up bislang 80 % der Gesamteinnahmen für Öko-Projekte sind es seit letztem Jahr ca. 80 % der Gewinne aus Werbung. So konnte das Entwicklerteam aufgestockt und eine völlig neue Version der Suchmaschine rausgebracht werden. Die ist nun deutlich schneller und leistungsstärker. Die Suchergebnisse übrigens liefert jetzt ausschließlich Bing! und nicht mehr Yahoo. Übrigens: Ecosia gibt es inzwischen auch als App für iOS und Android. Zusammen mit der belgischen WeForest Organisation unterstützt Ecosia ein Aufforstungsprogramm in Bukina Faso. Mit Stand heute 5 Mio. gespendeten Euro und 3 Mio. gepflanzten Bäumen ist Ecosia eine echte Erfolgsgeschichte mit veritablem Wachstumspotential.



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Mi

28

Okt

2015

Verantwortung tragen!

Hat Ihr Supermarkt PaperJohn? Sie wissen schon – diesen supercoolen Rucksack aus Öko-Papier, den man statt Erdöl an die Hand direkt auf den Rücken schnallt? Nein? Wie auch. Das Ding kommt ja erst. Ein Hamburger Start-up sorgt dafür, dass die Öko-Alternative demnächst Ihren Einkauf revolutioniert: PaperJohn basiert auf dem Blockbodenbeutel einer normalen Papiertasche. Aufgrund vielfach verstärkter Henkel schleppt er auch schweres Shopping. Er besteht aus zu 100 % kompostierbaren Papier in beruhigendem Natronbraun. Anders als bei Standard-Tüten, die nur 90g/m2 wiegen, beträgt die Grammage – ja, so heißt das – mindestens 120. PaperJohn ist vielleicht nicht besser sprich umweltverträglicher als eine herkömmliche Öko-Papiertüte – aber deutlich praktischer: Hände frei fürs Fahrrad!



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Do

20

Aug

2015

Ameisenaufstand

Eine Demo mit 500.000 TeilnehmerInnen und nicht ein einziger Polizist. Ja, das geht, wenn die Demonstranten Ameisen sind. Den wahrscheinlich kleinsten Protestzug der Welt hat der WWF auf die Beinchen gestellt, zum Schutz des Brasilianischen Regenwalds. Blattschneiderameisen schleppten im Kölner Zoo Transparente, auf denen per Laser Botschaften eingeritzt worden waren, z.B.: "Amazonas retten", "Steh auf!" oder "Merkel, hilf!" Die Slogans waren mit bloßem Auge zu lesen. Anlass der Aktion waren die deutsch-brasilianischen Konsultationen am vergangenen  Donnerstag. Der WWF befürchtet, dass Schutzgebiete aus wirtschaftlichen Gründen verkleinert oder abgeschafft werden. Die Aktion lief schon einmal vor ca. zwei Jahren. Sie bekam damals zahlreiche Auszeich-nungen der Kommunikationsbranche: Ambient Werbung fürs Ambiente.

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Do

12

Feb

2015

Tomorrow Machine




Macht es Sinn, dass eine Tetra-Tüte Jahre braucht um sich aufzulösen, während die Milch in nur einer Woche sauer wird? Tomorrow Machine ist ein schwedisches Designstudio mit Sitz in Stockholm & Paris. Mit einer Serie von Verpackungen, die sie »This too shall pass« nennen, liefern die Food-, Produkt- und Verpackungsdesign-Spezialisten Antworten auf die eingangs gestellte Frage. Sie sagen: Unsere Vision als Designer ist es, die Welt besser zu machen durch Forschung, neue Technologien und intelligentes Material. Wir glauben an einen kreativen Blick auf die Wissenschaft, damit Ideen von morgen Gestalt annehmen. Tomorrow Machine steht für Erfindungen wie eine zuckerbasierte Verpackung, die wie ein Ei aufgeschlagen wird, eine Ofenverpackung, die sich selbst öffnet, sobald das Essen gar ist und eine Reistüte aus Bienenwachs, die gepellt wird wie eine Kartoffel.

 

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Fr

21

Nov

2014

Unverhüllt shoppen

Über 16 Millionen Tonnen Verpackungsmüll fallen in Deutschland jährlich an. Das Meiste davon wird beim Einkaufen mit nach Hause gebracht. Zum Beispiel in den 198 Einweg­tüten, die jeder Europäer im Schnitt pro Jahr durch die Gegend schleppt – bevor sie in ihr landen. Als erster Staat hat nun Kalifornien die Kunststoffbeutel verboten. Ein vielleicht noch konsequenterer Weg ist Original Unverpackt, ein Franchise Konzept, das die beiden Kreuzbergerinnen Milena Glimbovski und Sara Wolf ins Leben gerufen haben. Die Ware – natürlich zumeist Bio – wird verpackungsfrei angeboten. Das eigentliche Produkt gerät so unverstellt in den Fokus. Die Idee, die mit Crowdfunding-Mitteln realisiert werden konnte, hat seit Anfang des Jahres auch Nachahmer in Kiel. Der super Supermarkt ist Teil der weltweiten „Zero Waste“ Bewegung, die dem klassischen Konsum den Kampf ansagt.

 

 

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Fr

14

Nov

2014

Es schweinachtet sehr!

Welchen Öko-Fußabdruck hinterlässt ein europäisches Durchschnitts-Weihnachts­fest? Die Ingenieure der Umwelt-Projekt-Management GmbH mit Sitz in Deutschland und China haben es errechnet: 100 Kilo Co2 pro Kopf. Doch gute Botschaft – hier ist die Lösung: Klimaneutrale Feiertage verschenken. Und keiner sitzt mehr mit schlechtem Gewissen unterm Baum. Zertifikate aus dem Sichuan Haushalts-Biogasprojekt in China gleichen den Co2 Verbrauch in Deutschland aus. Das Projekt stattet arme Bauernhaushalte der Schweinezucht mit so genannten Biogas-Fermentern aus. Es schafft Arbeitsplätze, sorgt für bessere Luft und bezahlbare Energie. Mit den geplanten Anlagen wird das Programm 20 Mio. Tonnen Co2 einsparen. Etwa 50 % der jährlichen Emission der Schweiz. Dem WWF war das Projekt eine Auszeichnung mit dem Goldstan­dart wert. 2014 bekam es den Energy Globe Award. Grüner Feiern? Saugute Idee.

 

 

 

 

 

 

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Fr

07

Nov

2014

Wumm Pappa!

Papier ist geduldig, aber laut: Ein Jahr Entwicklungsarbeit hat es gedauert – dann war sie fertig: die Berlin Boombox! Erstes Abspielgerät auf Recyclingpappe-Basis. Erdacht, gemacht, zum Tönen gebracht von Axel Pfaender. Und ja, die Box sorgt für Tamtam. Sie kommt als versandfreund­liches Do-it-Yourself-Set. Inklusive technisch ziemlich ausgefeilter Lautsprecher, Lautstärke­regler und systemeübergreifender Anschluss für MP3-Player bzw. Smartphone. Damit die Box wirtschaftlich boomt, haben Firmen die Option, sie zu branden. Wechselschalen zum Selbst-Customizen gibt es für 20 Euro. Für eine Unikat-Box, auf der sich ein Lieblingskünstler der Berliner Boomer ausgetobt hat, legt man allerdings 99 EURO hin. Kein Pappenstiel. Aber die Artists-Collection ist eben auch streng limitiert. Also? Wir basteln uns einen echten Knaller.

 

 

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Di

07

Okt

2014

20 Jahre Mut u. Konsequenz

Robert Habeck schreibt Bücher und macht Politik. Der Mann ist Mitglied bei den Grünen und versteht was von Ökologie. Am Abend des 24. März 2014 machte er weder Bücher noch Geschichte – sondern Strom. Anlässlich des ersten Green Concert in der Lübecker Musik- und Kongresshalle trat er in die Pedalen. Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, die u. a. das Bekenntnis der MuK zur Ökologie im 20. Jahr ihres Bestehens sicht- und hörbar machen. Weitere Belege: zwei Bienenvölker auf dem Dach, Dienstfahrräder und flexible Arbeitszeitmodelle zur Schonung der Ressource Mensch. Zahlreiche Umweltpreise honorieren, was die Muk zum Umweltschutz leistet. Dass dieser im Jahr der MuK-Eröff-nung Staatsziel wurde, mag Zufall sein. Immerhin – am 1. Oktober 2014 hatte die MuK Geburtstag. Wir gratulieren! Nachträglich. Nachdrücklich. Nachhaltig.

 

 

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Fr

05

Sep

2014

Upcycling Wagner

Upcycling ist ein Stichwort im Cradle to Cradle Konzept von Michael Braungart. Es gehe nicht allein um Wiederverwertung. Ziel sei die Aufwertung. Dass also etwas – statt zu Müll – mehr werde als es vorher war. Wie das aussehen kann, wenn Kunst dazu kommt, zeigen die Figuren von Stefanie Gritz-Sowa: Aus Altpapier, leeren Plastikflaschen, Deckeln, Kanistern, Seifenspendern, Joghurtbechern & Co. stellt sie Skulpturen her. De-nen haucht sie mit Pinsel und Farbe Leben ein, das manche Pixar-Schöpfung in den Schatten stellt. Besonders beeindrucken ihre Protagonisten klassischer Musiktheater-stücke. In Ausstellungen hat jeder dieser Solisten einen MP3-Player, mit dem er »seine« Arie in die Welt schmettert. Große Oper!

 

 

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Mo

25

Aug

2014

Skate aufwärts!

Titus Dittmann (hier nicht abgebildet!) gilt offiziell als Vater der deutschen Skater-Szene. Wie kein anderer hat er sich um die Skate-Kultur im Land verdient gemacht. Seit Ende 2009 weitet er seine Aktivitäten auf den Globus aus: Als Kopf der Titus Dittmann Stiftung schiebt er unter dem Label skate-aid weltweit Projekte an, um Kinder von der Straße aufs Brett zu bringen. Afghanistan, Uganda, Mozambique, Tansania, Palästina – allesamt Staa-ten, die einem nicht gerade zuerst einfallen, wenn es ums Skaten geht. Doch die für ihr soziales Engagement mehrfach ausgezeichnete skate-aid Initiative, bei der viele namhaf-te Marken und Unternehmen kooperieren, will das ändern. Mit einem eigenen skate-aid Charity Award sorgt skate-aid für noch mehr Schwung, damit Positives ins Rollen kommt.

 

 

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Fr

25

Jul

2014

Wirsing macht Freude

Viele auch große Hersteller liefern inzwischen Chips aus mehr oder weniger biologischer Produktion. Das aber ging zwei Chipstern aus Norddeutschland nicht weit genug. Die Betreiber der Firma Heimatgut aus Hamburg suchten den ultimativen Öko-Chip – und haben ihn gefunden. Er besteht aus getrockneten Blättern von Wirsing. Natürlich ausschließlich aus nachhaltigem Anbau. Der knackige »Chou de Milan«, der vermutlich im 16. Jahrhundert aus dem Mittelmeerraum nach Nordeuropa eingewandert ist, bereichert seit 1640 die deutsche Küche. Dass er auch Snack-Regale bereichert und Chips-Tüten füllt, ist neu. Dabei ist die Idee überzeugend lecker: Wirsing hat wenig Kalorien, aber Vitamin C satt. 20 Stunden dauert es, die mundgerecht geschnittenen Blätter zu trocknen. Viel Zeit. Aber die lohnt sich.

 

 

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Do

24

Jul

2014

Stifte Zukunft!

Aufschreiben, heißt es, hilft gegen das Vergessen. Aber wer hilft dem Stift? Der sich so helden-haft aufgerieben hat für den Verbleib von Ideen, Worten, Gedanken in dieser vergesslichen Welt, landet – und tschüss –am Ende prosaisch im Müll. Jetzt gibt es einen eigensinnigen kleinen Schreiber, der dieses Schicksal nicht länger teilen will. Er hat noch Pläne. Pflanze will er werden, wenn es mit dem Schreiben vorbei ist: Sprout – The Pencil that Grows. Vorn ist Sprout ein Schaft aus ökologischem Zedernholz. Hinten hat er eine kleine Kapsel, die sich auflöst, sobald sie in feuchter Erde steckt. Schon wird Saatgut abgegeben. Wer regelmäßig gießt und einen grünen Daumen hat, freut sich 4-7 Tage später über die ersten Triebe. Thymian, Basilikum, Petersilie, Dill, Minze, Koriander oder Salbei. Die Palette der Geschmacksfarben ist bunt.

 

 

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Mo

23

Jun

2014

Green Jeans

Wenn einer rund um die Uhr happy macht, dann ist es Pharrell Williams. Der Mann kreiert nicht nur Styles – z.B. mit Vivienne-Westwood-Hut auf der Grammy-Preisverleihung. Er macht auch schöne Videos – sein 24-Stunden-Film des Happy-Hits war letzten Herbst der virale Hyper-Hype. Und er macht mehr (man ist versucht zu sagen »Meer«). Als Aktionär des Unternehmens Bionic Yarn ist Williams in eine Firma verstrickt, die Stoff aus Plastikabfällen produziert: Durch die Verwandlung von Kunststoffmüll in Textilien kann verhindert werden, dass sich dieser am Grund oder an der Oberfläche der Ozeane ansammelt. Jetzt kooperiert das Unternehmen mit der niederländischen Jeans-Firma G-Star, die so 10 Tonnen Plastik-Müll aus den Ozeanen fischen will. Weltmeere am Arsch? Vielleicht doch nicht ganz.

 

 

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Di

27

Mai

2014

Einfach gutes Eis

Eiszeit, Eisheilige, sexy Eis, Eisbahn – wo es um pfiffige Namen für Geschäftsmodelle mit Gefrorenem geht, kennt die Welt barocker Kalauer kaum Grenzen. Der Hamburger Eisladen, um den es hier geht, nennt sich schlicht Eisladen. Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen! Aber es passt. Denn auch die Philosophie dahinter ist überzeugend einfach und schnörkel­los: Täglich frisch produziert, aus handverlesenen, hochwertigen Zutaten. Mit Biomilch aus regionaler Produktion. Besonders cool: Täglich wird nur so viel Eis hergestellt, wie auch verkauft werden kann. Dadurch ist das Eis immer frisch. Allerdings kommt es schon mal vor, dass die persönliche Lieblingssorte ausverkauft ist. Wer das aber angesichts der Qualität nicht gern in Kauf nimmt, hat ernsthaft einen an der Waf ... okay, okay, pardon.

 

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Mi

21

Mai

2014

Hemden ohne Haken

Wer bei Rühmann & Co. vielleicht an Theo Lingen, Gustav Gründgens oder Hans Moser denkt, ist modisch nicht mehr ganz auf dem Laufenden: Rühmann & Co. heißt ein junges Textil-Label aus Hamburgs Neustadt. Es steht für lässige Basic-Shirts und klassisch-schlichte Herren-Hemden. Alles nachhaltig produziert. Tragekom­fort in bester Qualität also – cool kombiniert mit hohen ethischen Werten. Die feine Marke produziert ausschließlich in Deutschland. Mit Rohwaren, die fair gehandelt wurden. Der Öko-Text Standard 100 wird eingehalten. Gesund sind die Sachen also auch. Kurzum: Gut zu tragen – und zu vertreten. Wer im Rühmann & Co. Shop kauft oder online bestellt, freut sich auch über die kreative Verpackungsidee: Alle Produkte werden in einer Art Plattencover ausgehändigt. Dieses – na, klar – wird ebenfalls hierzulande hergestellt. Fair natürlich. Klingt überzeugend!

 

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Fr

09

Mai

2014

Apple wird genießbar!

Noch 2011 verdiente sich Apple den internationalen Big Brother Award als besonders unnachhal-tiges Unternehmen: Die Server schlürfen Kohle- und Atom­strom, die Arbeitsbedingungen sind (suizid-)gefährdend, der globale Ressourcen-Raubbau immens. Selbst die Standorte der Server sorgten für Kritik. Zum Beispiel von Greenpeace: Während etwa Facebook ein Rechenzentrum am Polarkreis baut und so auf natürliche Energien zum Kühlen setzt, stehen Apple Server in un-mittelbarer Nachbarschaft des Unternehmens – nicht eben umweltscho­nend. All das soll sich jetzt radikal ändern. Spät aber vielleicht nicht zu spät entdeckt Apple die Erde. Mit einem um-fangreichen Programm von Maßnahmen. Dazu heißt es: »Wir wollen die Welt besser machen, als wir sie vorgefunden haben.« Na, dann.

 

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Fr

20

Dez

2013

Immer grün: Weihnachten 3.0

Alle Jahre wieder? Schnee von gestern: Die australische Firma One Two Tree beschert uns einen Baum, der weder nadelt noch das Gewissen nervt. Er ist stattliche 85 cm hoch und besitzt abgezählte 26 Äste, die beweglich um den massiven Stamm angeordnet sind. Das Holz dafür stammt von ökologisch angebauten Pinien aus der Region Yarram in Queensland, Australien. Geliefert wird umweltfreundlich verpackt mit selbsterklärender Anleitung für den sofortigen Aufbau. Stolze 349 Dollar muss man anlegen, wenn man die Baumsuche vor dem Fest für alle Zeiten loswerden will. Und auch für den Schmuck ist gesorgt: Die Firma liefert verschiedene Komplettprogramme für die Deko, die mit ca. 25 EURO deutlich günstiger ausfallen.

  

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Mi

20

Nov

2013

Tube Toy

 

Oscar Diaz hat am Royal College of Art in London Produktdesign studiert. Dort unterrichtet er dieses Fach inzwischen. Außerdem betreibt er ein Designstudio. Zwischen Studium und Selbständigkeit hat er für Marken wie Artemide, Danese, Edra, Lexon und Issey Miyake Parfums gearbeitet. Auf seiner Website sagt er über sein Design, es solle sich voll auf die Inspirationen durch Alltagsgegenstände einlassen. Und so mit ihnen spielen, dass durch einen unscheinbaren "Twist" völlig neue Dinge entstehen. Dies hat er wörtlich genommen: Seine Tube Toys sind Spielzeuge, die zu 50 % aus ihrer eigenen Verpackung bestehen. Form und Inhalt in schönster Harmonie. Die Spielsachen machen nebenbei Ernst mit dem Thema Müllvermeidung. Am Ende ihres Lebens gehen sie dahin zurück, woher sie gekommen sind – ins Recycling.

 

 

 

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Fr

01

Nov

2013

Leuchtmittel gegen Müll

Alvaro Catalàn de Ocón ist ein spanischer Designer. Er hat in Milano studiert und zahlreiche internationale Design-Preise gewonnen. Seine Ideen werden weltweit umgesetzt und gezeigt – unter anderem im berühmten Guggenheim-Museum in New York. Jetzt bringt eines seiner Form-Konzepte Licht in ein dunkles Stück Umweltgeschichte: Die systematische Verschmutzung des Amazonas durch PET-Flaschen. Die kolumbianische Öko-Aktivistin Hélène Le Drogou forderte den Stil-Freak aus Barcelona auf darüber nachzudenken, was aus Plastikflaschen außer Müll denn noch werden könnte. Voilà: Bunte Lampen­schirme aus leeren Pullen verziert mit Bast und Wolle.

 

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Fr

27

Sep

2013

Vitamine fürs Auge

Gemüse essen nicht vergessen. Aber wer hält sich da immer dran? Jetzt gibt’s für alle Frittenfreaks und Beilagenverächter den charmanten Reminder: Graft, eine Serie von Plastikbesteck des chinesischen Deisgners Quiyun Deng. Wobei Plastik die Sache nur halb trifft. Die Messer, Gabeln und Löffel stammen aus biologisch abbaubarem PLA. Gewonnen aus – Gemüse. Genau den Stoffen, an die sie formal erinnern. Mjam, mjam. Eine leckere Ver­neigung vor Mutter Natur. Und für alle echten Mütter ein gutes Argument, um Kindern den Genuss von Gemüse schmackhaft zu machen.

 

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Fr

16

Aug

2013

Hyper weiter!

Elon Musk hat schon einiges bewegt. Virtuelles Geld zum Beispiel – mit dem online Bezahldienst PayPal, den er mitbegründet hat. Oder reale Emotionen – mit den Elektro-Sportwagen von Tesla, in die er sein Geld danach investiert hat. Jetzt kommt er mit der Idee Hyperloop. Eine Art Rohrpost für Menschen. Auf Luftkissen werden wir – wenn es nach Musk geht – in Zukunft von A nach B gebeamt. Die Stromversorgung übernimmt dabei die Sonne. Bei Geschwindigkeiten von 1200 km/h und mehr wird die Strecke Los Angeles – San Francisco zum Klacks. Etwa 35 Minuten würde eine menschliche Kanonenkugel dafür brauchen – vs. 1 Stunde und 15 Minuten im Flugzeug, dem bisher schnellsten Fortbewegungsmittel. Beam us up, Elon!

 

 

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Mi

24

Jul

2013

Grün ist das neue Rot.

Was ist rot, kalt, steht im Regal und wartet auf Kunden? Na, klar? Vergesst es. Das Zeitalter der Nachhaltigkeit ist auch in Atlanta angekommen. Unter dem Namen Coke Life bringt Coca Cola eine mit Stevia gesüßte Kofffeinbrause auf den Markt. Und die ist – grün. Die Flasche besteht zu 30 % aus neuartigen Kunststoffen. Und die sind zu 100 % biologisch abbaubar. Testmarkt für die Bio-Coke ist Argentinien. Wenn’s gut läuft, kommt die grüne Rote auch zu uns. Allerdings muss bis dahin Stevia voll zugelassen sein. Dies ist nach wie vor nicht der Fall, da viele ihrer Inhaltsstoffe unbekannt sind. Das so genannte Honigkraut ist eine paraguayische Pflanze. Teile von ihr sind 200 mal süßer als Zucker. Coke Stevia hat deutlich weniger Kalorien als die gezuckerte Variante und verursacht zudem keine Karies. Coca Cola in grün? Bunter kann eine Revolution kaum sein. Übrigens ist sie vermutlich von langer Hand geplant: Schon 2007 hat Coca Cola 24 Stevia-Patente eingereicht. 

 

 

 

 

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Di

02

Jul

2013

Wash the Water

7 Millionen Tonnen Plastik geraten pro Jahr ins Meer. Winde und Ströme organisieren diesen Abfall zu Müllteppichen von kontinentalem Ausmaß. Die Zerfalls-Partikel saugen sich voll mit Umweltgiften und geraten über die Fische in die Nahrungskette. Die Konzentration dieser Mini-Giftbomben im Meer ist mancherorts höher als die des Planktons. Händeringend wird nach einer Lösung gesucht. Der 19jährige Holländer Boyan Slat stellt ein Konzept vor, das eventuell Abhilfe schaffen kann. Unter Ausnutzung der weltweiten Meeresströmungen sollen die Müllppiche mit so genannten „Garbage Patches“ oder „Gyres“ abgesaugt werden. Bei dem u.a. mit dem „Best Technical Design 2012“ ausgezeichneten Projekt kooperieren 50 Experten unterschiedlichster Disziplinen. Das privatwirtschaftlich finanzierte Programm will in 5 Jahren rund 7 Mrd. Tonnen Müll aus dem Meer fischen. Mehr davon!

 


 

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Mi

26

Jun

2013

Kastanien-Konzert

Jedes Jahr findet in Cannes die wichtigste Kreativ-Messe der Kommunikationsbranche statt. Beim Kampf um die goldenen Löwen geht es mehr und mehr auch um Sustainability. Prämiert hat der diesjährige Cannes Wettbewerb eine Idee des B.U.N.D.: Eine ausgeklügelte Konstruktion aus Stoffmembranen und Sensoren macht aus fallenden Kastanien Töne. Die lassen sich zu einer harmonischen Symphonie orchestrieren. Auch Knarzen, Rascheln und andere Eigengeräusche des Baums mischen sich in das Konzert. Nur Spendern kommt diese Musik zugute. In Form von MP3 Downloads, zu der sie als Dankeschön verlinkt werden. Der Widerstand gegen den Verlust von 2.000 Bäumen pro Jahr allein in Berlin hat sich durch die Aktion weiter verzweigt. Das lässt sich hören! 

 

 

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Fr

24

Mai

2013

Überholspur

Wer sagt eigentlich, dass Straßen aus Asphalt sein müssen? Julie und Scott Brusaw, ein Ehepaar aus Sandpoint in Idaho, gehen buchstäblich neue Wege. Ihr Konzept eines Strom produzierenden Highways greift das Prinzip der guten alten Carrera-Bahn auf: Die Straße versorgt das elektrisch betriebene Fahrzeug mit Energie. Unterschied: Beim Brusaw-Drive stellt die Straße den Strom auch noch her. Denn sie besteht aus Solarmodulen. Erdöl wird so gleich doppelt gespart – schließ-lich ist er das Ausgangsprodukt für Asphalt und Teer. Die aus Solarzellen bestehende Straße kann nicht mehr vereisen, weil sie beheizbar ist. Und integrierte LEDs sorgen zusätzlich für Verkehrssicherheit. Genial einfach – einfach genial. 

 


 

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Do

16

Mai

2013

An ihren Tüten sollt ihr sie erkennen

Vor ziemlich genau drei Jahren haben wir an dieser Stelle den Clever Little Bag von Puma vorgestellt. Ein innovatives Verpackungskonzept, das zeigen soll, wie man Müll vermeiden kann. Und nebenbei: wie entschlossen der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach ist, Sport, Mode, Lifestyle mit Nachhaltigkeit zu kombinieren. Jetzt geht Puma einen Schritt weiter – mit Clever Little Shopper. Was sich wie eine Plastiktüte anfühlt, löst sich innerhalb von 4 Minuten in handwarmem Wasser auf. 192 Tonnen Plastik und 293 Tonnen Papier bleiben Puma und der Umwelt mit der zu 100 % aus Maisstärke produzierten Tasche jährlich erspart. Wie schon beim Clever Little Bag wurde die neue Tüte vom Designstudio fuseproject entwickelt. Eine Plastiktüte wird Wasser – muss man mal gesehen haben.

 

 

 

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Fr

26

Apr

2013

Zum Piepen

Der Frühling ist da. Man kann es nicht laut genug sagen. Oder hören. Eun Ji Lee hat da was erfunden, das der Springtime auf die Sprünge hilft. Eine Kombination aus Vogelnest, Futterhäuschen und natürlicher Stimmverstärker für Vogelgezwitscher. Dass die Vögel eine Stimme kriegen, macht Sinn. Von den 260 Arten, die in Deutschland brüten, ist die Hälfte bedroht. 110 Arten stehen laut NABU auf der Roten Liste. Für Gänsegeier, Schlangenadler oder das Zwergsumpfhuhn kommt jede Hilfe zu spät. Sie sind ausgestorben. Ein Schicksal, das jede achte Vogelart zu teilen droht. Wie war das noch mal, wenn Rotkelchen & Co morgens singen? Manchmal nervig, okay. Aber der Soundtrack des Frühlings aus dem iPod wird nicht mehr dasselbe sein. Also Zeit, verstärkt hinzuhören.

 


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Fr

22

Mär

2013

Der Fleiß ist heiß!

Bienen brauchen Eiweiß. Dafür fliegen sie von Pflanze zu Pflanze. Und – befruchten sie so, ganz nebenbei. Dieser scheinbar unscheinbaren Tatsache verdanken wir etwa 90 % unserer Nahrung. Leider sind die Bienen weltweit vom Aussterben bedroht. So unklar die Ursachen, so unstrittig die Folgen: Ohne Bienen, warnt Unep-Chef Achim Steiner, sind 70 der 100 wichtigstens Nutzpflanzen in Gefahr. Der israelische Designerstudent Lavi Bar präsentiert jetzt einen urbanen Bienenkorb, der die Insekten zum Haustier der Zukunft machen soll. Das Ding sieht cool aus, passt als Blumen-Regal an jede Außenwand und will sogar Kinder für die Frage begeistern, wie man das süße Gold gewinnt.

 


 

 

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Fr

08

Mär

2013

Höchst fruchtbar

Skyfarming ist ein Konzept, das landwirtschaftliche Nutzflächen erschließt, wo sie eigentlich keiner erwartet. Ob das hilft, irdische Nahrungsprobleme zu lösen, darüber ist man sich noch nicht ganz einig. Immerhin: die Architekten um Vincent Callebaut aus Paris haben diese Idee in ihren Entwurf für einen privaten Bauträger aus China integriert. Auf 320 000 qm Fläche entstehen 6 Türme, die gleichzeitig Büro-, Wohn- und Anbauflächen bieten. Dabei sind die Basiselemente wie Kieselsteine aufeinan­der gestapelt. Shenzen gehört zu den am schnellsten wachsenden Metropolen der Welt. Die steigende Bevölkerungsdichte erhöht den Druck auf Böden und Wasser. Nahrungsproduktion auf einem höheren Level könnte eine Perspektive sein.

 


 

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Fr

01

Mär

2013

Belgien elektrisiert

Belgien plant den Bau von sieben Windparks mit einer Leistung von mehr als 2.500 Megawatt – etwa der Power von zwei AKW. Ehrgeizige Ziele hat auch Vize-Premier und Nordsee-Minister Johan Vande Lanotte: Er will vor der Hafenstadt Zeebrugge eine 3,5 km breite Insel bauen lassen, um die auf See entstehende Windenergie zu speichern. Weht viel Wind, soll der Strom das Wasser-reservoir in der Mitte der Insel leer pumpen. Steigt die Nachfrage nach Elektrizität, werden die Schleusen geöffnet. Dann strömt Wasser ins Inselinnere und treibt Turbinen an. Das Prinzip Pumpspeicherkraftwerk ist nicht neu. Auf die Ebene übertragen wurde es bisher noch nie. Ob das Projekt realisiert wird, ist offen. Gesucht werden private Investoren.

 

 

 

 

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Fr

22

Feb

2013

Genosse Wind

Das Ende der Sowjetunion war im karibischen Inselstaat auch der Anfang vom Ende des Raubbaus an der Natur. Wurden auf den Feldern früher junge Orangenbäume gern mal mithilfe von Dynamit gepflanzt, setzen Kleinbauern inzwischen wenigstens beim Umgraben und Düngen wieder auf Regenwurm und Mist. Ja, Kuba wandelt sich gerade zum weltgrößten Experiment für Bioanbau. Forscher, Landarbeiter, Verwalter arbeiten Hand in Hand an der grünen Revolution. Für die Guerelleros hat das weniger mit Öko zu tun. Es ist die einzige Lösung in ihrer Not. Die Privatisierung der Landwirtschaft gibt ihnen etwas, woran sie sich festhalten können: Ein Stück Erde, für das sie selbst verantwortlich sind. Hoffnung keimt auf den Feldern Kubas.

 


 

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Fr

22

Feb

2013

Ausgekocht

Evelina Lundqvist ist Schwedin, lebt aber bei Wien in Österreich. Hier betreibt sie das Unterneh-men Zero Waste Jam. Das kocht Marmelade aus Früchten ein, die sonst im Abfall gelandet wären. Sie stammen meist aus Kleingärten, Parkanlagen oder aus der Landwirtschaft, die sie als zweit-klassige Ware nicht los wird. Die Herstellung erfolgt nahe bei Produzenten und Endverbrauchern. Um Transporte zu vermeiden, soll im Idealfall ein Lastenfahrrad genügen. Das Unternehmen will als Social-Franchise Modell weltweit expandieren und ein globales Zeichen setzen gegen schran-kenlosen Konsum und food illiteracy, also den allgemeinen Nahrungsmittel-Herkunfts-Analphabetismus. Aktuell sucht Zero Waste Jam engagierte Kollegen und Partner.

 

 

 

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Fr

08

Feb

2013

Algenkraft, ja bitte!

Zugegeben: Besonders schön ist es nicht. Aber ganz schön innovativ! In Hamburgs Stadtteil Wilhelmsburg wird Ende März das weltweit erste Wohnhaus mit Algenbioreaktorfassade fertig gestellt. 130 lichtdurchlässige Glascontainer brüten auf der Südfassade Algen aus. Das geschieht vollautomatisch. Wasser, Licht, Kohlendioxyd und Stickstoff, von dem sich die Wesen ernähren. Daraus entsteht dann mit Hilfe von Photosynthese Wärme. Und die macht es den Bewohnern gemütlich und heizt ihr Wasser. Später soll aus der gewonnenen Biomasse Gas produziert werden. Vorerst ist die Energieausbeute allerdings bescheiden. Eigentlich kann nur eine der 15 Wohnung voll aus Algenpower versorgt werden. Aber immerhin – das geht in die richtige Richtung.

 


 

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Fr

07

Dez

2012

Battery not included

Vielleicht ist man in Israel besonders sensibel beim Thema Erdölabhängigkeit. Andererseits: Das Land ist klein, Entfernungen von Stadt zu Stadt sind überschaubar. Das kleine Israel jedenfalls macht ein Konzept groß, das der Elektromobilität evtl. weltweit endlich zum Durchbruch verhilft. Die Idee ist einfach: Elektroautos werden ohne Batterien verkauft. Das macht sie bezahlbar. Aber auch praktisch. Denn das Wechseln der leer gefahrenen Akkus übernimmt Better Place. Es geht vollautomatisch und schneller als konventionelles Tanken. Elektroautos können so auch längere Fahrten bestehen. Dänemark, Hawaii, Australien sind ebenfalls interessiert. Renault-Nissan übrigens liefert dafür die Autos.

 


Di

13

Nov

2012

Ist das weg oder kann das Kunst?

Der in London lebende italienische Künstler Leonardo Ulian baut aus alten Elektronikteilen von Radios und Computern Artefakte, die er Technologische Mandalas nennt. Er sagt dazu: Ich wollte zwei Dinge zusammenbringen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben – die suggestive, spirituelle Energie der Mandalas mit reiner Technik. Weil ja die Suche nach der absoluten Perfektion, die in den industriellen Produkten steckt, selbst schon fast religiöse Züge hat. Die Schaltkreise der Technologischen Mandalas setzen also nichts in Gang. Sie bringen auch nichts zum Leuchten. Aber sie geben ästhetische Impulse und wirken auf ihre Art stimulierend, ja – elektrisierend.

 


 

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Fr

19

Okt

2012

Quatrellectrique

Vor gut einem halben Jahrhundert brachte Renault einen neuen, einfachen, erschwinglichen Pkw. Der R4 –  ab 1965 hieß er offiziell Renault 4, die Franzosen nannten ihn liebevoll Quatrelle  – wurde der Presse am 28. August 1961 präsentiert und bis 1991 gebaut. 8 Millionen verkaufte Autos, zahlreiche Modellversionen und Design-Überarbeitungen verhalfen der ersten tollen Kiste der Welt zu Kultstatus, vergleichbar mit Käfer, Ente & Co. Zum 50. Geburtstag hat Renault einen Designwettbewerb ins Leben gerufen, zu dem fast 4000 Entwürfe aus 92 Ländern eingereicht wurden. Bei den Siegern der französische Designer Charlie Nghiem. Seine R4-Reanimation als Elektroauto macht die Legende flott für die Zukunft. Renault – vous attendez quoi?

 

 

 

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Di

16

Okt

2012

Reuse your Brain. Recycle.

Fast 600 Arbeiten bewerben sich zum RecyclingDesignpreis 2012, den die RecyclingBörse / Arbeitskreis Recycling e.V. seit 2007 vergibt. Die Vielfalt der Projekte dokumentiert das wachsende Interesse und die zunehmende Kreativität für ressourcenschonende Ideen. Der Bewerberkreis ist international: Belgien, Brasilien, China, Martinique, Nepal, Österreich, Polen, Spanien, Taiwan, USA haben Entwürfe eingereicht. Den zweiten Preis bekommen Felix Kaiser und Dirk Wember aus Münster für die „DIN 1317“ genannte (Garten-) Bank aus Autobahnleitplanken mit Sitzen aus Palettenholz. Die würde freilich auch jeden modernen Konferenzraum zieren. Zu bewundern sind die schön schlauen Exponate vom 15. 10. – 4. 11 im Stilwerk Hamburg.

 

 

 

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Fr

05

Okt

2012

Apfelschalen

PEFC steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“. Das unabhängige Siegel sieht sich als weltweite TÜV-Plakette für Waldqualität und ziert unter anderem die iPhone-Hüllen-Serie Silva des Online Versenders Quadocta. Dabei handelt es sich um in Deutschland handgearbeitete, aus einem Stück gefräste, sorgfältig polierte und geölte Futterale, die sich ästhetisch auf Augenhöhe zum iPhone selbst bewegen sollen. Ob Buche, Eiche, Erle, Palisander, Birne, Pfirsich, Kirsche oder, oder – natürliche Maserung macht jede Schale zum unverwechselbaren Unikat. Fürs iPhone besonders passend: die Variante Apple dem aus sonnenuntergangrotem Apfel-Holz.

 

 

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Mo

24

Sep

2012

Strom aufwärts!

Nicht jeder freut sich, wenn er an einer stillen Bucht plötzlich Besuch bekommt von ein paar Adrenalin-Junkies, die mit wenig Einfühlungsvermögen aber viel PS zwischen den Schenkeln zeigen, wie sich ein Idyll im Handgas-Umdrehen in einen Hexenkessel verwandeln lässt. Was den Sound betrifft bietet Silveira Customs aus Ohio eine Alternative: Der Green Samba XRS Pro kommt geräuschlos daher – bis auf das Klatschen der Bugwellen natürlich. Denn mit 260 PS hat das Doppel-Elektroaggregat mächtig Wumms und schafft flotte 105 km/h. Ohne Emissionen, versteht sich. Klingt beruhigend. Der Traum vom Paradies als Ort der Ruhe geht mit dem Kohlefaser-Jet, den manche schon Tesla auf Wellen nennen, in eine neue Runde.

 

 

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Fr

14

Sep

2012

Immobilie für E-Mobilität

Der Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist bislang eher als sozialer Brennpunkt bekannt. Was sich jetzt ändern könnte. Im März 2013 wird ein Passivhaus fertig gestellt, das den Grundstein legen soll für Wilhelmsburgs Ruf als Zentrum zukunftsorientierten Bauens. Das Smart Material Haus interpretiert in innovativer Weise die Trennung von Tragwerk, Hülle, Ausbau. Die so genannten "Smart Materials" unterstützen das energieintelligente Gesamtkonzept. Begrünte Fassadenteile schirmen Hitze ab. Energie wird photovoltaisch gewonnen und direkt z.B. an die Elektroautos der Bewohner abgegeben. Anmut statt Armut also im hanseatischen Wilhelmsburg. Einziger Nachteil: Die Appartements sind schon alle verkauft.

 

 

 

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Do

13

Sep

2012

Isetta wird eSetta

Die Isetta ist ein spannendes Stück deutscher Wirtschaftgeschichte. Eigentlich wurde sie in Italien gebaut, von dem Motorradhersteller Iso Rivolta. Der stellte das Vehikel 1954 vor. Angeblich ließ sich die als Iso-Thermos gestartete Firma bei der Fronttür von einem Kühlschrank inspirieren. BMW drohte damals die Pleite. Also entschloss man sich, den so genannten Straßenfloh in Lizenz zu bauen. Mit Erfolg. Jetzt wird die Isetta als eSetta wieder geboren – na ja, vielleicht. Die Pläne dazu hat jedenfalls der Designer Tony Weichselbraun aus der Schublade gezogen. 

 

 

 

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Fr

17

Aug

2012

Die Tast-Tastatur

Man muss kein eingefleischter Tree-Hugger sein um zu erkennen: Wir alle haben viel zu selten Kontakt zur Natur. Der Stoff, den die Fingerspitzen berühren, während wir z.B. Blogs schreiben, ist hart gemachtes Gummi. Schade eigentlich. Denn nichts berührt uns wiederum schöner als unberührte Natur. Das muss sich der amerikanische Designer Michael Roopanian gedacht haben, als ihm die Idee zum Engrain Tactile Keyboard kam – eine Tastatur aus Holz. Bewusst nutzt sie die rauhe Haptik natürlicher Oberflächen, um die Beziehung des Nutzers zum Gerät zu intensivieren. Beim Schreiben kann man so den Tastsinn wiederbeleben und das soll Glücksgefühle erzeugen. Ob's klappt? Ästhetisch funktioniert es auf jeden Fall.

 

 

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Mo

06

Aug

2012

Zieh Milch an!

Wäre Cleopatra rund 2000 Jahre später geboren, hätte sie nicht nur darin gebadet: Milch. Die Mikrobiologin Anke Domaske hat ihrem unter Allergien leidenden Vater zuliebe etwas revolu-tioniert, was es schon 1930 gab: Textilfasern aus Kasein. Damals allerdings unter Einsatz hoher Mengen an Chemie. Die Textilien aus Milchfasern dagegen, die das mit mehreren Förderpreisen bedachte Start-up qmilk produziert, sind konsequent öko. Die verwendete Milch ist ein Abfallpro-dukt, das nach deutschen Standards nicht in den Handel dürfte. Der Wasserverbrauch bei der Produktion der Textilien ist deutlich geringer als etwa bei Baumwolle. Die seidigen Stoffe sollen eine wundheilende Wirkung besitzen und für Bettwäsche in Krankenhäuser besonders geeignet sein. Den neuen Wunderstoff gibt’s nicht im Milchladen. Wohl aber in Boutiquen! 

 

 

 

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Fr

03

Aug

2012

Treibhaus effektvoll

Seegrundstück vorhanden, Schraubenzieher zur Hand? Viel Spaß dann mit diesem Gartenhaus aus Finnland. Designt haben es Ville Hara und Linda Berghof vom Architekturstudio Avanto aus Helsinki. Und zwar für die Haus & Garten-Kollektion von Kekkilä Gardens. Das Gute: Die rundum verglaste und ziemlich mobile Immobilie fungiert ebenso als Wohn- wie als Gewächshaus. Die konsequent ökologische Konstruktion ist so simpel wie smart. Mit wenigen Griffen fast ohne Werk-zeug gebaut, per Solarmodule mit Strom versorgt und mit einem Dach bedeckt, das weggeklappt werden kann, falls die Tomaten in einem Jahr mal besonders hoch schießen. Avanto übrigens entstand, weil der Gründer eine Friedhofskapelle bauen sollte. Lang lebe das ewig Schöne!

 


 

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Do

02

Aug

2012

Sustainability rocks!

Die Make-A-Wish-Foundation ist ein gemeinnütziger Verein, der schwerstkranken Kindern weltweit Herzenswünsche erfüllt. Jetzt macht sich die Sektion der Schweiz zum Erfüllungsgehilfen eher erwachsener Wünsche – nach neuen Designideen nämlich: 40 Künstler und Gestalter wurden eingeladen, ausgedientem Seilbahnmaterial ein zweites Leben zu schenken. Die unter dem Motto „Mountain Climbers" ausgestellten Recycling-Stücke werden versteigert, der Erlös kommt der Stiftung zugute. Besonders bewegt der Entwurf von Adrien Rovero. Seine Rock genannte Hollywoodschaukel hätten wir gern im Garten. Andererseits macht das vom Schwingen einer Skiliftkabine inspirierte Möbel auch im Wohnzimmer was her. Zu besehen und begehen 2014 auf der Art Basel/Design in Miami.

 


 

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Do

12

Jul

2012

Neues vom Sonnenkönig

Die Nummer 1 in Solartechnik heißt GREENoneTEC. Sie kommt aus St. Veit in Österreich. Gerade hat die Firma die Kollektoren für die größte thermische Solaranlage der Welt geliefert. Die misst fünf Fußballfelder oder 36.000 km2 und versorgt das 8 km2 große Campusgelände der Princess Noura Bint Abdulrahman Universität für Frauen in Riad (Bild: Millenium Energy Industries) Gebaut wurde im 3-Schichtdienst, rund um die Uhr. 40.000 Studenten, Dozenten und Mitarbeiter von 13 Fakultäten haben auf dem Campus Platz. Es gibt eine Hochbahn und ein Krankenhaus mit 800 Betten. Elf Milliarden Dollar hat die Solaranlage gekostet. Sie wird ca. 52 Mio. Liter Heizöl sparen. Was 125 kg CO2 entspricht, die nicht mehr in der Atmosphäre landen. DESERTEC, wo bleibst du?

 

 

 

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Fr

06

Jul

2012

Gute Geschäfte

Der Künstler Matthew Mazzotta hat in einem Park in Cambridge Massechusetts eine Anlage aufgestellt, die aus Hundekot Strom macht. Das von angesehenen Institutionen geförderte Park Spark Art-Project könnte weltweit häufchenweise Kilowatt liefern. Berlin etwa liegt mit 250.000 Tretminen täglich ganz vorn. Sinnvoll ist die Idee dreifach: Die Stadt spart Reinigungkosten, das schädliche Methan landet im Netz statt in der Luft, und Fiffi muss sein Geschäft nicht mehr im Dunkeln verrichten. Das Licht der Laterne, an der er sein Bein hebt, hat er selbst gemacht. Poop-Power aus Gassi-Geh-Gas ist nichts für Feingeister? Na ja, ideenlos zusehen, wie der Planet verdreckt, ist auch nicht gerade eine appetitliche Alternative. Wie sagte einst Helmut Kohl: Entscheidend ist, was hinten rauskommt.

 

 

 

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Do

28

Jun

2012

Bio aus Rio

Keinen Mangosteinwurf von dem Ort entfernt, wo die Weltkonferenz Rio + 20 nach Green Economy Modellen gesucht hat, gibt es ein solches – seit sieben Jahren. Auf Initiative einer kirchlichen Organisiation kooperiert der staatliche Ölkonzerns Petrobras mit Univerde, einer lokalen Kooperative von Bio-Bauern. 16 Familien bewirtschaften so ein Konzerngelände. Und beide profitieren. Die Pipelines im Boden müsste Petrobras sonst für viel Geld von Wurzeln befreien. Das macht die Koperative und erhält dafür gratis Wärme und Wasser. Salat und Kohl aus einem Boden, unter dem Öl durch Röhren blubbert? Na ja, okay – Demeter geht anders. Aber besser als brachliegenlassen ist das allemal. Vor allem für die Familien, die sich so ihren Lebensunterhalt verdienen.

 


 

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Mi

20

Jun

2012

Fußballkünstli

Panini heißt auf Italienisch Brötchen. Wie sich Panini die Brötchen verdient, weiß jedes Kind. Mit Fußballer-Bildchen, die alle zwei Jahre – bei WM oder EM – Generationen übergreifend Sammel-leidenschaft wecken. Wobei Leiden nicht nur namentlich den Mittelpunkt bildet: Wehe mir fehlt am Ende das finnische Mittelfeld-Ass Kasper Woldemar Hämäläinen! Rettung naht aus der Schweiz. Unter dem Motto Kunst statt Kommerz liefert sie eine Alternative: Die von Künstlern gestalteten Tschutti-Bildchen (tschutten = bolzen) haben nicht nur optisch mehr Kick. Sie bieten nachhaltigen Mehrwert: 10 Cent pro Heftli berappen die Eidgenossen an Viva con Agua. So sorgen die vom Sammelfieber Befallenen für Trinkwasser in den Entwicklungsländern.

 


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Fr

08

Jun

2012

Blühende Fantasie

Japaner verschlingen Mangas. Und Mangas fressen Bäume. Jedes Jahr landen Hunderte von Millionen ausgelesener Hefte auf dem Müll. Koshi Kawacha ist ein Künstler aus Tokio. In ihm keimte eine interessante Idee: Warum nicht zwischen den Seiten Samenkörner verstecken und die dann zu neuem Leben erblühen lassen. Kawachas Manga Farming ist zu bewundern auf der Website des Künstlers. Der übrigens sagt, dass sich Radieschen ganz besonders eignen. Das wäre doch mal was: Der eigene Salat, nicht aus dem Garten oder vom Balkon. Sondern pflückfrisch aus der Hausbiblio­thek. Also, ihr Jamie Olivers dieser Welt – heut rein. Beim Thema Kochbuch ziehen ganz neue Seiten auf.

 


 

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Do

07

Jun

2012

Solar Luxus

Stramm marschiert die Weltbevölkerung auf die Zahl 10 Milliarden zu. Ca. 5.000 mal mehr Energie liefert die Sonne an Energie als tatsächlich auf der Erde gebraucht werden. Wer beides zusammen denkt, kommt vielleicht auf etwas ähnlich Spektakuläres wie der Konzept-Designer Michel Puzzolante aus Como. Er hat eine schwimmende Wohninsel für etwa sechs Personen entwickelt. Die hätte auf der Elbe ebenso ihre Daseinsberechtigung wie vor einem Korallenriff in der Südsee. Bei letzterem allerdings käme ein besonderes Feature des energetisch autarken Solar Floating Resort Concept zum Tragen: Die gläserne Kuppel unter dem Rumpf. Von hier aus lässt sich die Unterwasserwelt genießen. Schmelzende Polkappen einfach mal von der ästhetisch-luxuriösen Seite aus zu Ende gedacht.

 


 

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Do

07

Jun

2012

Es geht ans Eingemachte!

Was haben Marmeladengläser schon groß vor sich. Leergelöffelt, ausgekratzt, weggeschmissen, vergessen. So sieht's in der Regel aus. Die U.S. amerikanische Designerin Sarah Pease aus Jamestown, Rhode Island, lässt da jetzt aufhorchen. Sie hat einen Bausatz entwickelt, mit dem sich alte Einmachgläser im Handumdrehen in hochwertige Boxen umbauen lassen. Die so vor dem Container geretteten Behälter sind nicht nur in der Küche ein echter Hingucker bzw. Hinhörer. Passend dazu bietet die Designerin Füße in allen Größen und für unterschiedliche Gefäße. Glas ist ja nicht Glas! Was die Technik betrifft: Verbaut werden so genannte Open-Source Fab Speaker von David Mellis'. Kann man damit denn auch Philip Glass hören? Kann – muss aber nicht. However: Give Pease a Chance!

 

 

 

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Mo

02

Apr

2012

Rasen, grün.

Diese Elektromotorrad-Studie der Designer von ART-TIC Team aus Barcelona ist eine Doppel-Hommage: Einmal erinnert sie an den Rennfahrer Santiago Herrero, dessen so kurze wie viel versprechende Karriere beim Isle of Man TT 1970 abrupt endete. Zum anderen lässt es dessen legendäres Motorrad wieder aufleben – das von OSSA gefertigte 250 Monocoque Grand Prix Bike. Herreros Tod hatte die Hersteller aus Girona so erschüttert, dass sie sich aus dem Rennsport und 1985 sogar vom Markt ­verabschiedeten. Jetzt ist die Marke, die urspründlich Filmprojektoren herstellte, nach fast dreißigjähriger Pause wieder da. Vielleicht lässt sie sich ja vom Monocasco Concept, das an eine Handkamera erinnert, zu ganz neuen, nachhaltigen Visionen elektrisieren.

 


 

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Fr

30

Mär

2012

Fett wie Fayton!

Als Beweis seiner Göttlichkeit fordert Phaethon von Vater Helios einst eine Sause in dessen Sonnenwagen. Unerfahren wie er ist, lenkt er diesen dann in eine weltumspannende Katas­trophe. Obwohl Phaeton also eher der Urtyp aller Crash-Bauer ist, hat er als Namengeber für Fahrzeug-mythen einen überraschenden Charme. So auch für den türkischen Designer Utkan Kiziltug. Dessen Fayton genannte Studie eines E-Autos mit minimalem Impact bei maximalem Komfort ist an die gleichnamige Kutsche aus dem 19. Jahrhundert angelehnt. Das Ganze erinnert an einen Pferdekopf. Als Mähne dienen Glaselemente, die bei Sonne zurück gestriegelt werden können.

 


 

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Fr

16

Mär

2012

Abrissbirnenkompott

Der Nobelpreis für Architektur heißt Pritzker Preis. Bekommen haben ihn seit 1979 viele: Frank Gehry, Rem Koolhaas, Sir Norman Foster – um nur drei zu nennen. Meist waren es Europäer bzw. Amerikaner. Dieses Jahr geht er erstmals an einen Chinesen, den 49jährigen Wang Shu. Die Jury ehrt so die Bedeutung von Wang’s Architektur in dem Land, das schneller als jedes andere auf der Welt modernisiert und urbanisiert. Nachhaltigkeit spielt für Wang eine wichtige Rolle. Mit Vorliebe nutzt er Material, das aus Abrissschutt gewonnen wurde wie z.B. beim Bau des Historischen Museums in Ningbo. Wang’s Respekt für Ökologie und kulturelle Traditionen haben – so die Jury – Vorbildfunktion für die Welt.

 


 

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Di

28

Feb

2012

Zapf dir Zukunft!

In Wasserstoff steckt dreimal mehr Energie als in Benzin. Nur: Wie kriegt man sie auf die Straße? Daran arbeiten Autohersteller und Energieversorger. Vattenfall und die Stadt Hamburg haben jetzt die größte Wasserstofftankstelle Europas in Betrieb genommen. Bis zu 750 Kilo Wasserstoff pro Tag werden hier abgegeben. Die Wasserstoffbusse des ÖNV, aber auch private PKW sollen versorgt werden. Ein Kilo Wasserstoff kostet 8 Euro. Es bringt einen Fahrer soweit wie 5 Liter Super – ohne Lärm und Emissionen wohl gemerkt. Die Wasserstoff-Tankstelle ist zu 50 % auf Lieferungen angewiesen. Die andere Hälfte produziert sie selbst per Elektrolyse. Die Tanke in der Hamburger Hafencity ist ein Anfang, bald soll Wasserstoff überall im Land tankbar sein. Was fehlt, sind private Kunden. Also, Leute, kauft Brennstoffzellen-Autos!

 


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Di

28

Feb

2012

Merz versus Kommerz

Ein Leibchen für 120 Tacken? Das leuchtet nicht jedem sofort ein. Wenn man die Story aber kennt, schon. Peter Plotnicki ist Designer aus Berlin. Ganz klar: Er hat ein ausgeprägtes Oscar Wilde Syndrom – im Zweifel immer nur das Beste. Rudi Loder dagegen ist Schwabe. Von Haus aus Metzger. Mit einem Faible allerdings für kaputte Maschinen. Zusammen sind die beiden: Merz v. Schwanen, ein Modelabel, das dank ihrer Initiative 2010 vom Recyclinghof der Geschichte in die hippste aller möglichen Gegenwarten zurückgeholt wurde. Mit Werkzeugen von Anno Tuck entstehen – Made in Schwabenland – Arbeitsklamotten für Männer nach hundert Jahre alten Entwürfen, die ihren Preis und ihre Käufer haben. Nicht nur in Kreuzberg und Köln, sondern auch in Italien, England, Australien, Japan. Teile zum Dahinschmelzen statt zum Wegschmeißen. 

 


 

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Di

10

Jan

2012

Vertical Vegetal

Die hängenden Gärten der Semiramis gelten als eines der Sieben Weltwunder. Leider steht nicht fest, ob es sie gab. Anders sieht's aus bei den senkrechten Gärten von Patrick Blanc. Der Hobby-Aquaristiker aus dem an Parks nicht gerade armen Paris kam angeblich als 15jähriger auf den Trichter, dass Pflanzen zwar Wasser aber keine Erde brauchen. Woraus gut vierzig Jahre später das Patent für vertikale Parkanlagen erwuchs. Die so genannten „Murs Végétaux“ inspirieren Architekten, Designer und Fotografen weltweit. Der hochgeklappte Regenwald produziert Sauerstoff, schluckt CO2 und bietet jede Menge Augenweidefläche. Irritierend nur, dass keiner genau weiß, ob es sich nun um urbane Kunst oder doch eher botanische Wunder handelt. Egal. Denn eins wundert in jedem Fall: Warum gibt's nicht viel mehr davon! 

 

 

 

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Di

10

Jan

2012

Tritt was los!

Ein Moped zum Strampeln? Ein Bike mit Turbo? Das eROCKIT sieht sich als völlig neues Konzept urbaner Mobilität. Eine neue Spezies gewissermaßen. Es kombiniert menschliche Muskelkraft mit elektrischer Motorleistung und katapultiert den Fahrer damit auf Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h. Die bordeigene Elektronik steuert exakt aus, mit welchem Multiplikator die vom Fahrer eingesetzte Kraft vom 12 PS starken Elektromotor verstärkt wird. Faktor 50 ist das Limit. Als Hybrid zwischen Rad und Krad, Pedelec und Powertrainer kombiniert das eROCKIT das Beste aus allen Welten: Hohe Beschleunigung und extremer Fahrspaß harmonisch vereint mit dem sehr angenehmen Gefühl, umweltsanft und stromautonom unterwegs zu sein. Umso mehr, wenn dabei Sonnenenergie "im Tank" ist. Obwohl die geforderten 12.400 Euro preislich eher Motorrad-Luxusklasse sind: Let’s eROCKIT!

 


 

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Di

20

Dez

2011

Driving Tomorrow

Der Automobilmarkt kennt nur noch einen Antrieb: Nachhaltigkeit. Aus der klassischen Öko-Farbe wird oftmals Blau. Passt zum Planeten – und zur CI. Weit vorne fährt dabei VW: Die Wolfsburger wollen 2018 der ökologisch und ökonomisch führende Autohersteller der Welt sein. Ausdruck der Strategie ist die Think Blue Kampagne, die weniger technische Qualitäten in den Vorder­grund stellt als die tiefer gelegte, auf Zukunftsfähigkeit getunte Unternehmenshaltung. Verbraucher werden bewusst mit einbezogen: „Jeder kann einen Beitrag leisten, ohne auf etwas verzichten zu müssen – und das nicht nur im Auto,“ sagt Dörte Hartmann-Kerl, verantwortlich für Brand Experience und Sustainability. Die Kommunikation ist auf langfristiges Engagement ausgerichtet und beinhaltet neben einem Ideen-Wettbewerb und einem Marathon zum Sprit-Sparen viele weitere Impulse, die den grünen Kern der blauen Marke erlebbar machen.

 


 

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Di

20

Dez

2011

Dicke Luft? Kanal voll.

Amsterdam ist anders! Die Stadt will die grünste City der Welt werden: bis 2040 sollen zwischen Westpoort und Zuidoost ausschließlich E-Mobile unterwegs sein. Zu Land und auf dem Wasser. „Wir werden Autos immer brauchen", sagt Pieter Swinkels, Sprecher der Rathaus-Initiative Amsterdam Elektrisch, "aber sie dürfen weder Feinstaub noch Stickoxide ausstoßen. Wir wollen, dass die Luft in der Stadt sauber wird, das geht nur mit Elektroautos." Damit bald möglichst viele Stromer durch die holländische Metropole flitzen, hat die Stadt Herstellern und Käufern den roten bzw. grünen Teppich ausgerollt: mehr als 350 Ladestationen sind installiert. Besitzer von Elektroautos tanken und parken derzeit gratis. Und mit kräftigen Subven­tionen werden Käufe bezuschusst. Da wundert es nicht, dass Car2Go plant, ab 2015 in der Grachtenstradt 10.000 Elektro-Smarts zu postieren.

 


 

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Mi

16

Nov

2011

Grüner wohnen!

Die Furcht zu irren, ist schon der Irrtum selbst, sagte einst Hegel. Dieses Motto der Mutigen inspiriert auch Werner Sobek. Der Architekt, Ingenieur, Berater und Baustatiker betreibt eine Firmengruppe für weltweites Engeneering, Design und nachhaltiges Bauen mit Niederlassungen in Stuttgart, Dubai, Frankfurt, Istanbul, Kairo, Moskau, New York und Sao Paulo. Sobek hat die geschützte Marke Triple Zero entwickelt, ein Standard, der definiert, was ein nachhaltiges Gebäude sein muss. Triple Zero steht dabei für dreimal Null: 0 Emission, 0 Energie, 0 Res­sour­cenverbrauch. Wie so etwas aussieht, zeigt das R128 genannte Leuchtturmprojekt in Stuttgart, wo Sobek – unter anderem Mies-van-der Rohe Professor in Chicago – selbst wohnt. Klimaneutralität muss eben vieles lassen, aber keinen kalt!

 


 

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Di

18

Okt

2011

TOI, TOI, TOI Sustainability

Ein Zug, damit Nachhaltigkeit Einzug hält: Der Train of Ideas, kurz TOI, ist zurück in Hamburg, wo er seine Fahrt durch Europa am 21. 4 2011 begon­nen hat. Beachtliche 15.000 Kilometer hat er zurückgelegt und 13 europäische Länder durchquert. In den 18 Städten, an denen er Station gemacht hat, haben sich insgesamt fast 75.000 Menschen die Ausstellung an Bord angesehen. 7.500 dieser Besucher sind der Einladung gefolgt, ihre persönlichen Vision zur „Stadt der Zukunft“ per Blog, Bild, Text beizusteuern und so zu einem grüneren Europa beizutragen. Hamburg übrigens übergibt die Stafette an die spanische Stadt Vitoria-Gasteiz, die den Ehrentitel European Green Capital 2012 trägt. Felicitación!

 


 

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Mi

14

Sep

2011

Zur Nachahmung empfohlen!

„examples to follow! expediitions in aesthetics and sustainability" heißt eine sehenswerte Wanderausstellung, die noch in Hamburg, dann in Mumbai, Addis Abeba, Peking und ab 2013 in Freiburg zu bewundern ist. Kuratiert wurde sie von Adrienne Göhler. Die ehemalige Senatorin von Hamburg und Berlin führt über 40 nationale und internationale Werke aus Kunst, Wissenschaft, Film und Architektur zusammen. Die verblüffenden Exponate bringen unterschiedliche Emotionen zum Klingen: Heiter wie ein über Jahre handgehäkeltes Korallenriff von Petra Maitz (s. Bild). Düster wie z.B. 16 000 Tschernobyl-Wanzen, deren Mutationen das Mikroskop offenbart. Vertraut wie der Eichen pflanzende Grünen-Mitgründer Beuys, dessen Konzept der sozialen Wärmeskulptur die Einheit von Kunst und Nachhaltigkeit ja bereits vorformuliert. Wir machen uns die Zukunft schön. Nachahmen! Amen.

 


 

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Mi

07

Sep

2011

10 Jahre Fahrtziel Natur

Wenn ein Lokführer seinen IC clever von Hamburg nach München bringt, spart er dabei ca. 4.000 Kilowattstunden Strom. Diese Menge verbraucht eine vierköpfige Familie im Jahr. Die Bahn zählt zu den größten Energienutzern. Was sie tut, bewegt. Und sie tut viel: Ob bei der Rückgewinnung von Bremsenergie oder mit dem massiven Einkauf von Ökostrom, der die Weichen stellt für ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2050 will man CO2 neutral unterwegs sein. Doch auch auf ande­rem Gebiet fährt die Bahn schon mal vor: Fahrtziel Natur, eine Kooperation zwischen Bahn, BUND, WWF, VDC, NABU und seit neuestem Globetrotter für sanften Tourismus. Angeboten werden 19 einzigartige Natur-Erholungsgebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jetzt wird Fahrtziel Natur 10. Glückwunsch und weiter so.

 


 

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Di

06

Sep

2011

Ökologische Nischen

Für alle, die vor lauter Kunst den Wald nicht mehr sehen, hat die Designerin Matali Crasset in einem 5.000 ha großen Gehölz im Département La Meuse vier Wild-Waldhütten erreichtet, die ein spezielles Natur-Erlebnis bieten. Halb Kunst, halb minimalistisches Hotelzimmer geben die so genannten „Maisons Sylvestres“ den Besuchern ein Gefühl von embryonaler Behaglichkeit mitten im Ökosystem Wald. Douglasien, Akazienholz und Elemente aus galvanisiertem Stahl tragen das Gerüst. Crasset, ehemals Mitarbeiterin von Philippe Starck, betont, dass die Häuser ohne Fundament gebaut und frei bewegt werden können, so dass sie dem Wald nicht schaden. Diesen nämlich in seinem Waldsein zu verstehen und dabei Bescheidenheit zu üben– darum geht es Madame Crasset. 

 


 

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Di

30

Aug

2011

Who's afraid of Red, Yellow and Green?

Wer sagt Ihnen eigentlich im Supermarkt, ob der Honig in Ihrer Hand guten Gewissens in Ihren Einkaufswagen darf? Der Barcode auf dem Glas – und die Barcoo App auf Ihrem Handy. Das loggt sich sekundenschnell bei WeGreen ein, der Suchmaschine für Nachhaltigkeit. WeGreen ist eine Initiative von Wissenschaftlern, Nachhaltigkeitsexperten und IT-Spezialisten, die Transparenz schaffen will im komplexen Feld von Corporate Social Responsability (CSR). Nutzer können die Nachhaltigkeit von Unternehmen bewerten – Unternehmen können antworten. Ein simples grafisches Tool, die so genannte Nachhaltigkeits-Ampel dient als Beurteilungs- und Bewertungskriterium. 20.000 Firmenprofile und derzeit 1 Mio. Nutzer monatlich sind ein viel versprechender Anfang, um strategischen Konsum massenfähig und die Welt ein bisschen grüner zu machen.

 


 

 

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Di

30

Aug

2011

Die Wüste lebt!

Von einer nachhaltigeren Welt träumen viele – in Abu Dhabi wird sie gebaut: Masdar City. Masdar heißt Quelle, Ursprung. Das will dieses 2008 begonnene Bauvorhaben auch sein – Ursprung einer urbanen Utopie von nachhaltigem Zusammenleben. Solarbetriebene Entsalzungsanlagen versorgen die Bewohner mit Trinkwasser. Ein Viertel der Pro-Kopf-Energie von anderswo sollen die Einwohner hier verbrauchen. Kein Punkt der Stadt mehr als 200 Meter von der nächsten Haltestelle entfernt. Auf 6 Quadratmetern Fläche leben in Masdar ab 2025 knapp 50.000 Menschen. Mit dabei 1.500 Firmen aus dem Ökosektor. Weil die Finanzierung über den Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung läuft, werden die gesparten Emissionen anderswo evtl. herausgepustet. Andererseits: Irgendwie muss die Utopie ja anfangen. Masdar ist ein Must!

 


 

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Do

16

Jun

2011

Sanft Francisco

Mark Zuckerberg? Na, klar. Mike Zuckermann? Hm. Tja. Den kennt eben nur, wer das neue MERIAN Kalifornien liest. Er betreibt im szenigen Soma District von San Francisco den grünen Entertainment-Komplex Zen-Compound. Das ist einer von zahlreichen Tipps, die MERIAN jetzt zusammenträgt. Nach der Devise: Wer zuhause grün lebt, will das auch unterwegs, labelt die Mutter aller Reisemagazine das Thema Grüner Reisen und promoted so den Sanften Tourismus. Für San Francisco gehen die Empfehlungen dabei von der angesagtesten Bio-Taverne über einen Club, in dem Tänzer Strom erzeugen bis zum coolen Orchid Garden Hotel. Siehe oben. Dessen Leidenschaft für Grün wird nur von der zum Service getoppt. Vielleicht macht das MERIAN Motto ja auch so herum Sinn: Wer zu Hause noch nicht grün lebt, kommt auf Reisen plötzlich richtig auf den Geschmack!

 


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Mi

15

Jun

2011

Fahren mit Luft und Liebe

Nach 30.000 Kilometern über vier Kontinente endete die erste Welttour von 3 Pkw, die mit Wasserstoffzellen betrieben wurden. So genannte B-Klasse F-Cell Autos von Mercedes. Diese Technologie löst einige Probleme, die Elektroautos bisher haben: Erstens wird der Strom sauber erzeugt, im Auto selbst. Damit liefert er auch keine Argumente mehr für die Kohle- und Atomlobby. Zudem haben Brennstoffzellen-Autos ganz andere Reichweiten. Linde Gas und Mercedes kooperieren jetzt beim Aufbau eines landesweiten Wasserstoff-Tankstellennetzes. Deutschland hat anderen Ländern ja bei der Entwicklung von E-Autos großmütig die Vorfahrt überlassen – vielleicht gehen wir bei der Brennstoffzelle wieder auf die Überholspur.

 


 

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Di

07

Jun

2011

Mit Strom gegen den Strom

1911 gab es das erste Zweirad mit Elektroantrieb. 100 Jahre später tritt der E-Roller leise aber sicher seinen Siegeszug an. In einigen Ländern Asiens sind Mopeds mit Verbrennungsmotor inzwischen sogar verboten. Und das, obwohl Zweiräder hier doch vielerorts die wichtigsten Fortbewegungsmittel sind. Schon 2006 wurden in China 19 Mio. Elektrofahrzeuge verkauft (nur 13 Mio. mit Benzinmotor). Legal oder nicht, jeder Coffeeshop bietet dort als Service eine Steckdose, wo E-Biker schnell mal auftanken können. So soll es auch in Deutschland werden. Nach der Vision von Brafah, einem Familienbetrieb aus dem radfreudigen Münsterland, der mit einer gut sortierten Flotte von Elektro-Scootern aller Preisklassen schon mal vorausfährt.

 

 

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Mo

06

Jun

2011

Dress responsibly!

Wer mit Snowboard oder Skiern schon mal Spuren in Tiefschnee geritzt hat, kennt den Kick, den das Berühren unberührter Natur bringt. Allerdings: wird Wintersport abseits der Piste erstmal zum Massenphänomen, ist bald Ende Gelände. Ein behutsamer Umgang mit der Natur sollte für Freerider also Herzensangelegen­heit sein. Die Mode dazu liefert PYUA – ein Label, das Style, Funktion, Ökologie konsequent vereint. Ob mit Klamotten, die 100 % wiederverwendbar sind. Oder bei der Auswahl von Partnern, die ebenfalls der Ecorrect-Policy folgen. Dass man für Mode-Shootings sogar eher in den Zoo geht als wie andere Fashion-Firmen nach Südafrika zu fliegen, begeistert denn auch Thomas D. von den Fantastischen 4, der für PYUA schon die dritte eigene T-Shirt-Kollektion kreiert.

 

 

Mi

01

Jun

2011

Best Case Scenario

Wer bei Apple Nachhaltigkeit will, muss auf das Label Product + zugrei­fen. Einen Teil des Kaufpreises steckt Apple dann in ein afrikanisches AIDS-Projekt. Immerhin. Das war’s dann aber auch schon mit Corporate Responsability in Cupertino. Gut, dass man wenigstens beim Case iPad-Cases jetzt als Konsument konsequent sein kann: Die Düsseldorfer Firma Germanmade produziert in liebevoller Handarbeit Hüllen, die das most sexy iPad noch unwiderstehlicher machen. Jedes dieser Cases ist ein absolutes Unikat: Farben, Materialien, Version sind individuell online konfigurierbar. Besonders praktisch: die Ausführung mit Platz für Stift und Block, den sozusagen analogen Vorläufern des Tablet-Computings. Den Block gibt’s übrigens gratis dazu. Cooles Design, clevere Idee – so geht grüner Lifestyle.

 


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Di

10

Mai

2011

Alles wird good good!

Ökologie zum hippen, neuen Style machen, das will Thomas D. von den Fanta 4. Ähnliche Ziele verfolgt auch goodgoods, die erste Messe für nachhaltigen Konsum, die vom 27. bis 29. Mai in Hamburg stattfindet. Und da kommt eins zum andern: Denn einer der wichtigsten Aussteller wird dort OTTO Ecorepublic sein, ein Onlineshop, der z.B. die nachhaltig produzierte Modemarke PYUA verkauft. Für die hat der bekannte Hipp-Hopper und Umweltaktivist aus Stuttgart im letzten Jahr eine komplette Kollektion designt. Bei Ecorepublic allerdings gibt’s nicht nur Fashion mit Öko-Siegel. Ecorepublic steht für den Anspruch, für alle Bereiche des Lebens die bessere weil verantwortlichere Alternative zu bieten. Konsum also für alle, die ihre Kaufkraft strategisch nutzen wollen für eine nachhaltigere Welt. Ecorepublic life Ende Mai auf der goodgoods in Hamburg. Oder immer und überall.

 

 

 

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Mo

09

Mai

2011

Wagen …

Jetzt kommt Bewegung ins Bewegen: car2go heißt das erste öffentliche Verkehrsmittel, das gleichzeitig Eigenwagen sein will. Dahinter stecken Mercedes und Europcar. Smart-Hersteller und Leihwagenfirma kooperieren, um neue Möglichkeiten der innerstädtischen Fortbewegung zu erschließen. Im Prinzip geht es ums bekannte Car Sharing. Doch anders als hier zahlt der Nutzer bei car2go lediglich für die genutzte Fahrminute. Die kostet 0,29 €. Das klingt erstmal viel, wird aber günstiger, wenn man den Wagen eine Stunde lang fährt. Wer sagt mir, wo das nächste Auto steht? Die App auf dem iPhone bzw. iPad. Einsteigen, PIN eingeben, losfahren. Dazu wird der Führerschein extra vorab mit einer Art Chip ausgestattet. Tests in Toronto, Chicago und Ulm zeigen: Diese neue Form urbaner Mobilität kommt an. Und wenn der Smart dann künftig auch noch emissionsfrei läuft – let’s car2go!

 


 

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Fr

06

Mai

2011

Sonnen-Segler

Das Unmögliche bleibt noch zu erreichen, sagte Jules Verne. Die Betreiber des Solar Impulse Projekts haben sich das zur Devise gemacht. Sie wollen ein neues Kapitel der Luftfahrt schreiben. Eine Weltumseglung, die nur eine Energiequelle hat: die Sonne. Das Fluggerät dazu hat eine Spannweite von 63,40 Metern, ist 21,85 Meter lang und knapp 7 Meter hoch. Seine 1600 Kg werden von 4 Elektromotoren bewegt, für die ca. 12.000 Solarzellen Strom liefern. Was Bertrand Piccard, Psychiater und Pilot sowie der Ingenieur André Borschberg sich zum Ziel gesetzt haben, ist mehr als ein kruder Utopisten-Spleen. Das beweist die beeindruckende Sponsorenliste: Bayer, Deutscher Bank, Swisscom, Omega. Übrigens kann jeder selbst Unterstützer werden. Einfach eine Solarzelle adoptieren!

 


 

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Di

26

Apr

2011

Müll kann einpacken!

Eine original Verpackung, die ihren Inhalt schützt wie Papier, aber 100 % öko ist – davon konnten wir nur träumen. Bislang. Der schwedische Hersteller Billerud hat diesen Traum realisiert. Er hat ein mittlerweile mit zahlreichen Industrie-Preisen dekoriertes Verpackungsmaterial erfunden, das er FibreForm nennt. Es besteht zu 100 Prozent aus Neufasern, ist für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen und FSC-zertifiziert. Dieser innovative Zellstoff ist biologisch abbaubar, kann aber auch wieder verwendet werden. Weich wie Papier ist FibreForm dank seiner hohen Elastizität noch vielfältiger einsetzbar. Haben wir es nicht immer gewusst? Nichts ist so packend wie die Zukunft.

 

 

 

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Di

26

Apr

2011

Kunst des Überlebens

Die UNESCO organisiert das internationale Jahr der Chemie und ermutigt die chemischen Industrien so, ihren Beitrag zu leisten zu mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Um dies einem breitem Publikum bekannt zu machen haben 4 Künstler in Paris, Lyon, Lille und Marseille Kunstwerke installiert, die einen überraschenden Blick auf unterschiedliche Aspekte und Risiken des Lebens auf unserem Planeten erlauben. Gleichzeitig haben diese Werke damit zu tun, was Chemie-Unternehmen heute schon leisten, z. B. wenn es um die Nutzung der Solarenergie oder ums Recycling geht. Die Ausstellung fand Anfang des Jahres statt. Hierzulande hat man wenig dazu gehört. Mag daran liegen, dass die Chemie des Umdenkens noch nicht alle Köpfen erreicht hat. Schade eigentlich.

 

 

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Do

24

Feb

2011

Sonnendeck mal anders.

Donnerstag, 24. Februar 2011, 11 Uhr UTZ: Der Katamaran TÛRANOR PlanetSolar befindet sich auf Position – 6.71545 – 123.5851 und bewegt sich mit 4.7 Knoten auf Panama zu. Sein eigentliches Ziele aber ist der Nachweis, dass Solarenergie heute schon kann, was viele ihr nicht zutrauen. Zum Beispiel eine Weltumrundung – allein von Sonnenkraft getrieben. Das deutsch-französisch-schweizerische Projekt ist technisch mindestens so spektakulär wie ästhetisch. Der Name TÛRANOR bedeutet: Stärke der Sonne. Oder auch Sieg. Das Wort entstammt Tolkiens Herr der Ringe Trilogie. Das Boot allerdings ist keine Fantasy. Eher ein Stück Zukunft im Hier und Heute. Alle Komponenten sind auf dem Markt erhältlich. Das solare Zeitalter hat längst begonnen. Zeit, dass wir alle an Bord gehen.

 


 

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Mi

23

Feb

2011

Plastik auf den Kompost!

Menschen ohne Seele kaufen Dinge ohne Seele, kaufen Plastik – näselt Jan Delay. Doch die Gleichung Kunststoff = seelenlos = tot könnte bald Clichée von gestern sein. Zwei Männer aus dem Raum Karlsruhe haben am Frauenhofer Institut ein Verfahren marktreif gemacht, das ein in der Papierherstellung anfallendes Nebenprodukt (Lignin) in einen zu 100 % kompostierbaren Werkstoff verwandelt. Die Autoindustrie, aber auch Modelabels und Spielzeughersteller haben Interesse angemeldet. Die Erfinder, Helmut Nägele und Jürgen Pfitzer, vermarkten ihren Naturkunststoff in einer eigens gegründeten Firma. Den Erfinder-Nobelpreis für ihr »Arboform« haben sie bereits kassiert. Wenn das Quietschentchen jetzt grün wird, können wir vielleicht hoffen, dass die schwimmendem Inseln aus Plastikmüll im Meer bald Vergangenheit sind.

 

 

 

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Fr

21

Jun

2019

Grüner Gaumen

Fertig? Kann mit? Man kennt das. Ein leises Ja, ein kurzes Nicken – schon wandert Essen in die Tonne. Oder man lässt es sich einpacken – um prompt ein Problem mit Plastikverpackung zu haben. Läuft auch anders: Das „Frea“ ist das erste Zero-Waste-Restaurant Deutschlands. Ziel ist so weit möglich erst gar keinen Müll zu machen. Dabei geht’s nicht nur um Verpackung, sondern um die ganze Art des Konsums, sagt Betreiber David Suchy. Nach Jahren mit einer Cateringfirma hat er sich den Traum vom Restaurant in Berlin erfüllt. Gemüse kommt von lokalen Bauern, geliefert in Kisten. Öl- und Essig bringen Pfandflaschen. Wenn vom Mahl mal was bleibt, macht die eigene Kompostiermaschine in 24 Stunden daraus –na, was wohl? Kompost. Und der ist was wert. Vorbild: das Silo in Brighton, wo Koch Halfdan Kluften davor gearbeitet hat.

 

Di

05

Feb

2019

Taxi oder Bus? Ja.

Läuft bei VW? Na ja, geht so. Immerhin: Nach längerer Testphase ist die VW-Tochter MOIA am Start. Mit ihrem Ridesharing-Service will sie die bestehenden öffentlichen Bahn- und Buslinien ergänzen und eine Alternative bieten zum privaten Pkw. Der Clou: das so genannte Pooling-Prinzip. Wer will, kann sich an fast jedem Punkt der Stadt abholen und an fast jede Ecke der City bringen lassen. Doch damit so ein Shuttle optimal ausgelastet ist, können weitere Fahrgäste jederzeit zu- oder aussteigen. Im Hintergrund ermittelt ein Algorithmus echtzeitig die beste Zeit- und Streckeneffizienz für die T6 Flotte, die permanent on Tour ist. Das Pooling macht das Start-up zum Hybrid zwischen ÖPNV und Taxi. MOIA verspricht: Wir wollen die Art verändern, wie sich Menschen durch die Welt bewegen und zu einem der weltweit führenden Dienstleister für Mobilität werden. Auf geht's!

 

Di

05

Feb

2019

17 Ziele für die 1 Welt

Transformation unserer Welt – die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ist der deutsche Titel der 17 Sustainable Development Goals (SDG), die sich und allen Staaten der Welt die Uno gegeben hat. Und zwar am 1. Januar 2016. Mit ihren politischen Zielsetzungen wollen die Vereinten Nationen die Entwicklung der Weltgemeinschaft auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene sichern. Die 17 Ziele wurden in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Development-Goals (MDGs) entworfen. Sie haben eine Laufzeit von 15 Jahren, gelten also bis 2030. Wem SDG zu kurz ist, kann auch 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, globale Nachhaltigkeitsagenda, 2030-Agenda bzw. Agenda 2030, Weltzukunftsvertrag oder schlicht globale Ziele der UN sagen. Die Priorisierung von Frieden übrigens – Goal Nummer 16 – wird von den USA und einigen US-amerikanischen Stiftungen, aber auch von EU und OECD bisher abgelehnt. Es dauert wohl noch ein bisschen mit der Zukunft.

 

 

Mi

16

Mai

2018

Vision wie Sion.

Sono Motors ist ein junges Unternehmen aus München, das den Verbrauch fossiler Rohstoffe bremsen und so etwas für die Umwelt tun will. Um dieses Ziel zu erreichen, bringen Gründer Laurin Hahn, Jona Christians, Designerin Navina Pernsteiner und ihr Team aus 50 hellen Köpfen ihren Erfindungsgeist auf Touren. Gemeinsam mit einem renommierten Serienfertiger entwickeln und produzieren sie den ersten solar angetriebenen 5-Sitzer. Der durch Solarzellen im Chassis wenigstens teilweise per Sonnenenergie gepowerte Sion kostet ohne Batterie 16.000 EUR. Er hat eine Reichweite von 250 km, über 100 PS und schafft allein durch Sonnenenergie bis zu 30 Kilometer – genug für eine Fahrt zur nächsten Steckdose. Revolutionär wird das Ganze durch Ideen rund um das Gefährt selbst. So integriert die zum Auto gehörende goSono App carSharing, rideSharing und PowerSharing. Das Auto fungiert nicht nur als offenes Mobilitäts-angebot. Es dient auch als fahrbare Energiequelle, z.B. für den Smartphone-Akku. Starthilfe bekam die Idee durch Crowdfunding – jetzt geht’s mit Vorbestellungen weiter – über 4.000 Stand heute. Sie machen den Sion zur echten Tesla Model 3 Alternative.

 

 

Fr

20

Apr

2018

Sauberer Müll

Wer hat sich nicht schon geärgert über die Müllabfuhr. Ihre LKW blockieren die Straße. Und sie sind laut – am frühen Morgen. Damit ist Schluss. Mit dem FL Electric präsentiert Volvo den Müllwagen der Zukunft. Er wiegt 16 Tonnen und ist für den städtischen Lieferverkehr, die Abfallwirtschaft oder andere kommunale Aufgaben konzipiert. Ihn treibt ein Elektromotor an mit einer Maximalleistung von 185 Kilowatt (250 PS). Je nach Einsatzbereich verfügt der E-Lastwagen über zwei bis sechs Lithium-Ionen-Batteriepakete mit einer Kapazität von jeweils 50 Kilowattstunden und einem Gewicht von rund 520 Kilogramm. Damit kann er zwischen 100 und 300 Kilometer fahren. Das Aufladen der Akkus dauert bei einer maximalen Kapazität von 300 kWh gut 13 Stunden. Kein Thema für Lkw, die nachts auf dem Betriebshof stehen. Bei einer Schnellladung von bis zu 150 kW verkürzt sich die Ladezeit auf wenige Stunden. Die Technik kommt weitgehend aus den Volvo-Elektrobussen, die seit 2015 in Göteborg unterwegs sind. Viele Städte und Gemeinden fragen jetzt nach emissionsfreien Fahrzeugen. Da war der Elektro-Lkw nur der nächste logische Schritt. Andere Hersteller ziehen nach. 

 

 

Fr

23

Mär

2018

Wechselstrom

Vor einiger Zeit berichteten wir über das Projekt Better Place des Ex-SAP-Managers Shai Agassi. Von Palo Alto aus wollte er das Problem mangelnder Reichweite von Elektroautos durch ein Akku-Austauschsystem lösen. Seine Firma, zeitweilig fast 1 Mrd. schwer, scheiterte. Jetzt ist die Idee wieder da! Der chinesische Autobauer NextEV stellt ein Konzept vor, das Batterien von E-Autos in nur 3 Minuten wechselt. Die so genannte Swap Station von William Li ist eine Konstruktion auf der Fläche  dreier Parkplätze. Sie beherbergt ein Magazin für maximal zehn Akkus plus einen Roboter, der den Wechsel durchzieht. Dafür fährt der ES8 vollautomatisch in die Station – und kommt mit vollem E-Tank wieder raus. Den wichtigsten Unterschied zu Better Place sieht Li darin, dass Infrastruktur und Auto vom selben Hersteller kommen, beides also perfekt aufeinander abgestimmt ist. Da der Tausch schnell geht, können die Speicher klein bleiben. Bis zu 70 Autos am Tag schafft eine Swap Station.

 

 

Fr

23

Mär

2018

Schweißarbeiten

Was machen zwei Veganer, wenn sie in Berlin kein zu ihrem Lifestyle passendes Deo finden? Sie kochen sich eins. So beginnt die Story von Ben & Anna, die gleichzeitig die Geschichte von Ben und Anna ist. In einer Berliner Küche sieden sie ein Deo ohne Alu. Mit Null Tierversuche oder Plastikmüll. Stattdessen ätherische Öle und Natron aus der Natur. Da kommt Annas Bruder Markus ins Spiel. Der ist in der Branche und kennt sich aus mit aluminiumfreier Kosmetik. Aber für das Deo seiner Schwester hat er nur ein müdes Lächeln übrig – bis er es eines Tages auf der Skipiste einem Härtetest unterzieht. Das ist der Beginn der neuen unsisex Deo-Serie Ben & Anna, die inzwischen aus Kassel kommt. Seit Ende 2017 gibt es sie nur in Recycling-Pappe Verpackungen. Den Gründern ist es nämlich ernst mit der Nachhaltigkeit. Und des­halb werden die Sticks auch nicht einzeln durch die Gegend verschickt. Kaufen kann man die coole neue Marke aber schon – online oder in ausgewählten Shops.

 

 

Do

08

Feb

2018

Gut im Geschäft

Die Adresse ist klug gewählt: Rudi-Dutschke-Straße 17, wo wenige Eingänge weiter (etwa bei der taz) viele potentielle Käufer arbeiten. Mit ihrer insgesamt 55. Filiale – Eröffnung am 9. April 2018 – bringt es die Bio Company allein in Berlin und Brandenburg auf 48 Shops. Weitere gib es in Dresden, Leipzig, Potsdam, Hamburg. Die unabhängige Rank A Brand Initiative setzte die Biomarkt-Kette vor ein paar Jahren auf Platz 1 im Contest mit 12 anderen Supermärkten und Discountern. Soeben verlieh die Zeitschrift Lebensmittelpraxis der Bio Company den „Regional-star 2018“ in der Kategorie „Präsentation - Praktische Umsetzung eines Regionalkonzepts im Supermarkt“. So viel Erfolg trägt eine persönliche Handschrift: Gründer Georg Kaiser kümmert sich als Geschäftsführer und umtriebiger Netzwerker um die Belange der Bio Company. Und: Als Blogger und Kolumnist belebt er das Sortiment online fast täglich mit frischem Content.  

 

  

Di

13

Jun

2017

Quadratur des Wirkungskreises

Windanlagen wandeln kinetische Energie über mechanische in elektrische um. Sie brauchen Platz, werfen rasende Schatten und machen seltsame Geräusche – was viele nervt. An der TU im Holländischen Delft wird deshalb stürmisch an einer Alternative geforscht. Dabei soll Strom elektrostatisch erzeugt werden, ohne den Umweg über die mechanische Energie. Das System wird erstmal in Hochspannung versetzt. Dann sprühen winzige Düsen einen feinen Wassernebel über die Elektroden. Die Wasserpartikel sind positiv geladen. Jetzt kommt der Wind ins Spiel. Er weht die positiv geladenen Wassertropfen aus dem System heraus. Innerhalb des Systems steigt so der Anteil negativer Ladung, damit die Spannung, und es entsteht Strom. Dieser lässt sich sammeln, transportieren, nutzen. Klingt erstmal ziemlich windig und ist es natürlich auch. Aber: Der so genannte Ewicon Electrostatic Wind Energy Converter ist vielleicht die Energiequelle von morgen. Immerhin könnten Ewicons überall stehen – in allen möglichen Formen.

 

 

Mo

12

Jun

2017

Das coolere Eis

Vergesst Ben & Jerry’s! Mit Fipsfruit kommt jetzt ein Eis aus Hamburg, das wirklich Ernst macht mit besserem Schlecken. In Fipsfruit werden 100 % natürliche Zutaten verwendet. Also null künstliche Aromen, Stabilisatoren, Konservierungsstoffe. Selbst die Süße kommt zu 100 % aus Frucht – weshalb es bei einigen Sorten schon mal Engpässe geben kann, wenn die Märkte das Obst nicht in gewünschter Qualität liefern. Geboren ist Fipsfruit – inzwischen an 23 Punkten der Hansestadt zu haben – aus einer einfachen Idee. Als Hamburger Eltern wollen die Erfinder mit ihrem Produkt die Ernährung von Kindern und Jugendlichen verbessern. Und setzen an, wo es Kindern am meisten Spaß macht. Beim Eis natürlich. Apropos natürlich: Fips besteht nicht nur aus Natur – Fips steht zur Natur. Ein Teil der Erlöse fließt in Naturschutzprojekte. Was zeigt: Eis ohne Scheiß geht also doch! Fipsfruit – ein echt cooles Start-up.

 

 

So

11

Jun

2017

Zwei Räder Zukunft

Cagliari ist die quirlige, laute, im Sommer stickige Hauptstadt Sardiniens. Ach, ja? Nicht mehr so ganz, denn wenigstens die Polizei hat die Zeichen der Zeit erkannt. Sie sneakt mittlerweile auf 15 leisen Elektroscootern durch die Gassen. Lautlos, sauber, umweltfreundlich mit dem neuen BMW C Evolution, der ihren Fuhrpark ökologisch einwandfrei ergänzt. Auch in anderen südeuropäischen Metropolen wie z.B. Barcelona bewährt sich der Strom-Roller von BMW. Die katalanische Polizei der 1,6 Mio. Einwohnerstadt hat gleich 30 BMW C Evolution angeschafft. Mit 35 kW (47,5 PS) erreicht das clevere Zweirad eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Die Nennleistung liegt bei 11 kW (15 PS). Dank des permanent anliegenden Drehmoments seines Elektromotors entspricht der Beschleunigungswert dem eines Rollers mit statten 600 Kubik – perfekt also für den Einsatz im urbanen Raum.

 

 

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Mi

17

Mai

2017

Die spinnen, die Bakterien.

Raupen spinnen. Und zwar Seide – das weiß man. Jetzt fangen auch die Bakterien damit an. Wenn man ihr Erbgut entsprechend manipuliert. Biotech mal nicht für Kosmetik, sondern einen neuen Werkstoff. Aus dem will Adidas so genannte Performance-Schuhe herstellen. Das Obermaterial dieser Sneaker ist zu 100 Prozent aus Biosteel gefertigt, wie die Entwickler ihren Wunderstoff nennen. Der Name ist gut gewählt, tatsächlich ist der Faden sogar reißfester als Stahl entsprechender Größe. Dabei 15 % leichter als dss sonst übliche Polyester. Geliefert wird Biosteel vom Münchner Start-up AMSilk, das sich die Methode zur Herstellung der ersten Kunst-Natur-Seide hat patentieren lassen. Bio ist Biosteel noch in einem anderen Sinn: Das Material ist zu 100 % kompostierbar.

 

 

Mi

17

Mai

2017

Das fünfte Element

Start-up? Ja. Senkrechtstarter? Auf jeden Fall. Vier deutsche Ingenieure erfinden gerade die Mobilität neu. Besser gesagt: Machen sie zu dem, was sie in Sci-Fi-Filmen à la Luc Besson ist – frei von Stau und Schwerkraft. Das buchstäblich erschwingliche elektrisch betriebene Flugtaxi hebt auf kleinstem Raum ab. Perfekt also für alle, denen an der Erde, von der sie sich lösen müssen, was liegt. Investor Frank Thelen und ESA fördern das Unternehmen Lilium Aviation aus dem Münchner Vorort Gilching. Realisierbar wurde die ultrageniale Idee durch dreierlei: ultraleichtes Material, ultrastarke Batterien, ultraschlaue Computer. Bei 300 km/h fliegt so ein Taxi ca 300 km, bis es wieder an die Ladestation muss. Klar – Konkurrenz gibt es im Luftraum auch: Aeromobile, Terrafugia, Carplane, Ehang – viele arbeiten am Konzept Fliegen für alle.

 

 

Mi

17

Mai

2017

Pacific Garbage Screening

Plastikmüll im Meer? Klar, ein Problem. Es lösen? Tja. Hm. Wie denn? Die Aachener Architektin Marcella Hansch hat sich im Rahmen ihrer Masterarbeit mit dieser Frage befasst. Und ein Konzept entwickelt, das 2016 mit dem Bundespreis Ecodesign Nachwuchs ausgezeichnet wurde. Was aussieht wie ein riesiger schwimmender Kamm könnte die Ozeane retten: Das „Pacific Garbage Screening“ (PGS) ist noch in der Entwicklung, verspricht aber Erfolg: eine enorme Plattform, die durch ihre spezielle Bauweise Plastikmüll aus dem Meer filtert. Ohne übrigens Tiere zu schädigen. Das PGS ist so konzipiert, dass es Strömungen beruhigt und so das Plastik an die Oberfläche spült, wo es vom 400 Meter langen Kanalsystem eingefangen wird. Dann kann es zu neuem Rohstoff weiterverarbeitet werden.

Do

09

Feb

2017

Gelb ist Strom.

Der Markt bietet mir nicht die Kiste, um emissionsfrei auszuliefern? Okay, bau ich mir selbst eine. Sagte sich Jürgen Gerdes von der Deutschen Post. Der Manager aus dem Unternehmensvorstand der Post verantwortet die Ressorts Briefe, E-Commerce, Pakete – und seit neuestem Streetscooter. Dieses elektrisch getriebene Nutzfahrzeug wird unter Post-Regie beim einstigen Waggon-Hersteller Talbot gebaut. Los ging das postmoderne Erfolgsmärchen als Forschungsinitiative der RWTH Aachen. Jetzt sollen jährlich 10.000 Streetscooter in Aachen vom Band gehen. Ein Fünftel davon nimmt die Post. Der Rest geht an externe Firmen und Kommunen, die ihre Fuhrparks ökologisch umbauen wollen. Der Druck auf die Branche ist groß. Die Luftverschmutzung in den Innenstädten zu reduzieren, ist daher für die meisten Marktteilnehmer erklärtes Ziel.

 

 

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Mo

06

Feb

2017

Solar neu gedacht.

Wer seinem Haus eine Fotovoltaik-Anlage gönnt, beweist eine gute Gesinnung. Aber nicht immer einen guten Geschmack. Oft stören die solar nachgerüsteten Dächer die Ästhetik historisch gewachsener Orte. Damit ist Schuss: Elon Musk, Tüftler und u.a. Testa-Erbauer landet mit seiner Firma SolarCity den übernächsten Coup. SolarCity konzipiert, vertreibt, und finanziert wenn gewünscht Sonnenpanelen aus Glas, die von klassischen Schindeln kaum zu unterscheiden sind. Es gibt sie in Ziegel-Rot (Tuscany), Grau und sogar mit vorinstallierter Altbau-Patina. Die Kollektoren der nächsten Generation plus der Tesla-Heimspeicher Powerwall 2 mit seinen 14 kWh Speicherkapazität, dazu die Ladestation für den Tesla in der Garage – das Trio für die Energierevolution in den eigenen vier Wänden.

 

 

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Fr

02

Sep

2016

Guter Cop

Das Los Angeles Police Department bestellt bei BMW 100 elektrisch angetriebene i3 Autos. Die Bayern machen das Rennen vor Tesla, der E-Car Marke Nr. 1, die als Ausrüster ebenfalls im Gespräch war. Die Stromer aus Bayern sollen bei allen möglichen polizeilichen Routinefahrten eingesetzt werden – nicht bei Patrouillen oder Verfolgungen allerdings. Die Zahl der Elektroautos, die für das LAPD unterwegs sind, steigt auf 200. Bei der Entscheidung waren der Preis und das relativ gut ausgebildete Infrastrukturnetz bei BMW ausschlaggebend. Das Software-Datensystem von BMW lässt sich zudem einfach ins Flottenmanagement der Polizeibehörde integrieren. Der Leasingvertrag sieht außerdem 104 weitere Ladestationen im Stadtgebiet vor.

 

 

 

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Do

16

Jun

2016

Ökologischer Fußabdruck

Sommerzeit, Flipflop-Zeit. Rein damit in die Koffer und ab zu den schönsten Stränden. Die bleiben bloß nicht lange so, wenn immer mehr ausgelatschte Sandalen im Meer treiben. In Kenia gibt es seit 20 Jahren ein Projekt, das alte Flipflops aus dem Meer fischt bzw. vom Strand angelt und zu Kunst veredelt. Es schafft so eine Existenzgrundlage für mittlerweile mehr als 100 Kenianerinnen. Die Meeresbiologin Julie Church hat die Idee ins Leben gerufen. Die gesammelten Flipflops werden zu bunten Materialballen verklebt, aus denen dann bunte Kunstwerke geschnitzt werden. Über 400.000 Tonnen Müll wurden so schon beseitigt. Von Nairobi aus vertreibt das Ocean Sole Projekt die fröhlichen Upcycling Skulpturen in alle Welt. Preise zwischen 20 EUR und 5.000 EUR – je nach Größe. 

 

 

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Sa

05

Mär

2016

Ever Greens

Alles, was ein Käfer braucht – nur „klingeln“ tut er nicht: Den typischen Käfer-Sound hat ihm David Bernardo ausgetrieben: per Elektroaggregat. Der Designer aus Palo Alto, der für namhafte Firmen aus dem Silicon Valley arbeitete, gründete 2012 die Firma Zelectric Motors, die klassische Automobile erst restauriert, dann elektrifiziert. Angefangen hat alles mit einem VW Camper. Inzwischen gehören auch ein Fiat 500 und einige forsche Porsche zum Programm. 80 PS hat so ein ZelectricBug. Damit läuft und läuft und läuft er immerhin 160 km/h Spitze. Die Batterien reichen für bis zu 160 Kilometer. Ganz billig ist der Stromspaß allerdings nicht: 62 000 Euro kostet der Käfer. Wer’s offen will, legt 80 000 Euro für die Cabrio Version hin. Die Umwelt profitiert dabei doppelt: Schrott und C02 Ausstoß werden gleichermaßen reduziert. Solange die Energie aus erneuerbaren Quellen stammt.

 

 

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Mi

24

Feb

2016

Gut gemacht.

Die Jungs von Viva con Agua machen es – aus Scheiße Gold. Sie erfinden das erste Klopapier der Welt. Ja, richtig gelesen. Toilettenpapiere, Hygienepapier und was noch alles, das kennt man. Aber Klopapier ist neu. Und wird natürlich! aus 100 % Recyclingmaterial gemacht. Damit ist sein ökologisches Gewissen aber noch nicht befriedigt: Wer es nutzt, unterstützt ein Sanitätsprojekt in Äthiopien. So soll das Thema weltweite Sanitätskrise in die Gesellschaft getragen werden. 2,4 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Toiletten. Jede Minute sterben drei Kinder an den Folgen mangelnder Hygiene. Das Goldeimer-Papier gibt es ab sofort bei Budni. Das Goldeimer-Unternehmen tourt zudem mit Kompostklos zu Festivals, um die Hinterlassenschaften der Besucher ökologisch sauber zu Düngemitteln zu verarbeiten.

 

 

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Do

05

Nov

2015

Neues von Ecosia

Vor drei Jahren haben wir in diesem Blog Ecosia vorgestellt, die grüne Alternative zu Google & Co Jetzt das Update! Denn bei Ecosia sich viel getan. Spendete das Kreuzberger Start-up bislang 80 % der Gesamteinnahmen für Öko-Projekte sind es seit letztem Jahr ca. 80 % der Gewinne aus Werbung. So konnte das Entwicklerteam aufgestockt und eine völlig neue Version der Suchmaschine rausgebracht werden. Die ist nun deutlich schneller und leistungsstärker. Die Suchergebnisse übrigens liefert jetzt ausschließlich Bing! und nicht mehr Yahoo. Übrigens: Ecosia gibt es inzwischen auch als App für iOS und Android. Zusammen mit der belgischen WeForest Organisation unterstützt Ecosia ein Aufforstungsprogramm in Bukina Faso. Mit Stand heute 5 Mio. gespendeten Euro und 3 Mio. gepflanzten Bäumen ist Ecosia eine echte Erfolgsgeschichte mit veritablem Wachstumspotential.



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Mi

28

Okt

2015

Verantwortung tragen!

Hat Ihr Supermarkt PaperJohn? Sie wissen schon – diesen supercoolen Rucksack aus Öko-Papier, den man statt Erdöl an die Hand direkt auf den Rücken schnallt? Nein? Wie auch. Das Ding kommt ja erst. Ein Hamburger Start-up sorgt dafür, dass die Öko-Alternative demnächst Ihren Einkauf revolutioniert: PaperJohn basiert auf dem Blockbodenbeutel einer normalen Papiertasche. Aufgrund vielfach verstärkter Henkel schleppt er auch schweres Shopping. Er besteht aus zu 100 % kompostierbaren Papier in beruhigendem Natronbraun. Anders als bei Standard-Tüten, die nur 90g/m2 wiegen, beträgt die Grammage – ja, so heißt das – mindestens 120. PaperJohn ist vielleicht nicht besser sprich umweltverträglicher als eine herkömmliche Öko-Papiertüte – aber deutlich praktischer: Hände frei fürs Fahrrad!



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Do

20

Aug

2015

Ameisenaufstand

Eine Demo mit 500.000 TeilnehmerInnen und nicht ein einziger Polizist. Ja, das geht, wenn die Demonstranten Ameisen sind. Den wahrscheinlich kleinsten Protestzug der Welt hat der WWF auf die Beinchen gestellt, zum Schutz des Brasilianischen Regenwalds. Blattschneiderameisen schleppten im Kölner Zoo Transparente, auf denen per Laser Botschaften eingeritzt worden waren, z.B.: "Amazonas retten", "Steh auf!" oder "Merkel, hilf!" Die Slogans waren mit bloßem Auge zu lesen. Anlass der Aktion waren die deutsch-brasilianischen Konsultationen am vergangenen  Donnerstag. Der WWF befürchtet, dass Schutzgebiete aus wirtschaftlichen Gründen verkleinert oder abgeschafft werden. Die Aktion lief schon einmal vor ca. zwei Jahren. Sie bekam damals zahlreiche Auszeich-nungen der Kommunikationsbranche: Ambient Werbung fürs Ambiente.

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Do

12

Feb

2015

Tomorrow Machine




Macht es Sinn, dass eine Tetra-Tüte Jahre braucht um sich aufzulösen, während die Milch in nur einer Woche sauer wird? Tomorrow Machine ist ein schwedisches Designstudio mit Sitz in Stockholm & Paris. Mit einer Serie von Verpackungen, die sie »This too shall pass« nennen, liefern die Food-, Produkt- und Verpackungsdesign-Spezialisten Antworten auf die eingangs gestellte Frage. Sie sagen: Unsere Vision als Designer ist es, die Welt besser zu machen durch Forschung, neue Technologien und intelligentes Material. Wir glauben an einen kreativen Blick auf die Wissenschaft, damit Ideen von morgen Gestalt annehmen. Tomorrow Machine steht für Erfindungen wie eine zuckerbasierte Verpackung, die wie ein Ei aufgeschlagen wird, eine Ofenverpackung, die sich selbst öffnet, sobald das Essen gar ist und eine Reistüte aus Bienenwachs, die gepellt wird wie eine Kartoffel.

 

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Fr

21

Nov

2014

Unverhüllt shoppen

Über 16 Millionen Tonnen Verpackungsmüll fallen in Deutschland jährlich an. Das Meiste davon wird beim Einkaufen mit nach Hause gebracht. Zum Beispiel in den 198 Einweg­tüten, die jeder Europäer im Schnitt pro Jahr durch die Gegend schleppt – bevor sie in ihr landen. Als erster Staat hat nun Kalifornien die Kunststoffbeutel verboten. Ein vielleicht noch konsequenterer Weg ist Original Unverpackt, ein Franchise Konzept, das die beiden Kreuzbergerinnen Milena Glimbovski und Sara Wolf ins Leben gerufen haben. Die Ware – natürlich zumeist Bio – wird verpackungsfrei angeboten. Das eigentliche Produkt gerät so unverstellt in den Fokus. Die Idee, die mit Crowdfunding-Mitteln realisiert werden konnte, hat seit Anfang des Jahres auch Nachahmer in Kiel. Der super Supermarkt ist Teil der weltweiten „Zero Waste“ Bewegung, die dem klassischen Konsum den Kampf ansagt.

 

 

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Fr

14

Nov

2014

Es schweinachtet sehr!

Welchen Öko-Fußabdruck hinterlässt ein europäisches Durchschnitts-Weihnachts­fest? Die Ingenieure der Umwelt-Projekt-Management GmbH mit Sitz in Deutschland und China haben es errechnet: 100 Kilo Co2 pro Kopf. Doch gute Botschaft – hier ist die Lösung: Klimaneutrale Feiertage verschenken. Und keiner sitzt mehr mit schlechtem Gewissen unterm Baum. Zertifikate aus dem Sichuan Haushalts-Biogasprojekt in China gleichen den Co2 Verbrauch in Deutschland aus. Das Projekt stattet arme Bauernhaushalte der Schweinezucht mit so genannten Biogas-Fermentern aus. Es schafft Arbeitsplätze, sorgt für bessere Luft und bezahlbare Energie. Mit den geplanten Anlagen wird das Programm 20 Mio. Tonnen Co2 einsparen. Etwa 50 % der jährlichen Emission der Schweiz. Dem WWF war das Projekt eine Auszeichnung mit dem Goldstan­dart wert. 2014 bekam es den Energy Globe Award. Grüner Feiern? Saugute Idee.

 

 

 

 

 

 

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Fr

07

Nov

2014

Wumm Pappa!

Papier ist geduldig, aber laut: Ein Jahr Entwicklungsarbeit hat es gedauert – dann war sie fertig: die Berlin Boombox! Erstes Abspielgerät auf Recyclingpappe-Basis. Erdacht, gemacht, zum Tönen gebracht von Axel Pfaender. Und ja, die Box sorgt für Tamtam. Sie kommt als versandfreund­liches Do-it-Yourself-Set. Inklusive technisch ziemlich ausgefeilter Lautsprecher, Lautstärke­regler und systemeübergreifender Anschluss für MP3-Player bzw. Smartphone. Damit die Box wirtschaftlich boomt, haben Firmen die Option, sie zu branden. Wechselschalen zum Selbst-Customizen gibt es für 20 Euro. Für eine Unikat-Box, auf der sich ein Lieblingskünstler der Berliner Boomer ausgetobt hat, legt man allerdings 99 EURO hin. Kein Pappenstiel. Aber die Artists-Collection ist eben auch streng limitiert. Also? Wir basteln uns einen echten Knaller.

 

 

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Di

07

Okt

2014

20 Jahre Mut u. Konsequenz

Robert Habeck schreibt Bücher und macht Politik. Der Mann ist Mitglied bei den Grünen und versteht was von Ökologie. Am Abend des 24. März 2014 machte er weder Bücher noch Geschichte – sondern Strom. Anlässlich des ersten Green Concert in der Lübecker Musik- und Kongresshalle trat er in die Pedalen. Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, die u. a. das Bekenntnis der MuK zur Ökologie im 20. Jahr ihres Bestehens sicht- und hörbar machen. Weitere Belege: zwei Bienenvölker auf dem Dach, Dienstfahrräder und flexible Arbeitszeitmodelle zur Schonung der Ressource Mensch. Zahlreiche Umweltpreise honorieren, was die Muk zum Umweltschutz leistet. Dass dieser im Jahr der MuK-Eröff-nung Staatsziel wurde, mag Zufall sein. Immerhin – am 1. Oktober 2014 hatte die MuK Geburtstag. Wir gratulieren! Nachträglich. Nachdrücklich. Nachhaltig.

 

 

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Fr

05

Sep

2014

Upcycling Wagner

Upcycling ist ein Stichwort im Cradle to Cradle Konzept von Michael Braungart. Es gehe nicht allein um Wiederverwertung. Ziel sei die Aufwertung. Dass also etwas – statt zu Müll – mehr werde als es vorher war. Wie das aussehen kann, wenn Kunst dazu kommt, zeigen die Figuren von Stefanie Gritz-Sowa: Aus Altpapier, leeren Plastikflaschen, Deckeln, Kanistern, Seifenspendern, Joghurtbechern & Co. stellt sie Skulpturen her. De-nen haucht sie mit Pinsel und Farbe Leben ein, das manche Pixar-Schöpfung in den Schatten stellt. Besonders beeindrucken ihre Protagonisten klassischer Musiktheater-stücke. In Ausstellungen hat jeder dieser Solisten einen MP3-Player, mit dem er »seine« Arie in die Welt schmettert. Große Oper!

 

 

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Mo

25

Aug

2014

Skate aufwärts!

Titus Dittmann (hier nicht abgebildet!) gilt offiziell als Vater der deutschen Skater-Szene. Wie kein anderer hat er sich um die Skate-Kultur im Land verdient gemacht. Seit Ende 2009 weitet er seine Aktivitäten auf den Globus aus: Als Kopf der Titus Dittmann Stiftung schiebt er unter dem Label skate-aid weltweit Projekte an, um Kinder von der Straße aufs Brett zu bringen. Afghanistan, Uganda, Mozambique, Tansania, Palästina – allesamt Staa-ten, die einem nicht gerade zuerst einfallen, wenn es ums Skaten geht. Doch die für ihr soziales Engagement mehrfach ausgezeichnete skate-aid Initiative, bei der viele namhaf-te Marken und Unternehmen kooperieren, will das ändern. Mit einem eigenen skate-aid Charity Award sorgt skate-aid für noch mehr Schwung, damit Positives ins Rollen kommt.

 

 

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Fr

25

Jul

2014

Wirsing macht Freude

Viele auch große Hersteller liefern inzwischen Chips aus mehr oder weniger biologischer Produktion. Das aber ging zwei Chipstern aus Norddeutschland nicht weit genug. Die Betreiber der Firma Heimatgut aus Hamburg suchten den ultimativen Öko-Chip – und haben ihn gefunden. Er besteht aus getrockneten Blättern von Wirsing. Natürlich ausschließlich aus nachhaltigem Anbau. Der knackige »Chou de Milan«, der vermutlich im 16. Jahrhundert aus dem Mittelmeerraum nach Nordeuropa eingewandert ist, bereichert seit 1640 die deutsche Küche. Dass er auch Snack-Regale bereichert und Chips-Tüten füllt, ist neu. Dabei ist die Idee überzeugend lecker: Wirsing hat wenig Kalorien, aber Vitamin C satt. 20 Stunden dauert es, die mundgerecht geschnittenen Blätter zu trocknen. Viel Zeit. Aber die lohnt sich.

 

 

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Do

24

Jul

2014

Stifte Zukunft!

Aufschreiben, heißt es, hilft gegen das Vergessen. Aber wer hilft dem Stift? Der sich so helden-haft aufgerieben hat für den Verbleib von Ideen, Worten, Gedanken in dieser vergesslichen Welt, landet – und tschüss –am Ende prosaisch im Müll. Jetzt gibt es einen eigensinnigen kleinen Schreiber, der dieses Schicksal nicht länger teilen will. Er hat noch Pläne. Pflanze will er werden, wenn es mit dem Schreiben vorbei ist: Sprout – The Pencil that Grows. Vorn ist Sprout ein Schaft aus ökologischem Zedernholz. Hinten hat er eine kleine Kapsel, die sich auflöst, sobald sie in feuchter Erde steckt. Schon wird Saatgut abgegeben. Wer regelmäßig gießt und einen grünen Daumen hat, freut sich 4-7 Tage später über die ersten Triebe. Thymian, Basilikum, Petersilie, Dill, Minze, Koriander oder Salbei. Die Palette der Geschmacksfarben ist bunt.

 

 

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Mo

23

Jun

2014

Green Jeans

Wenn einer rund um die Uhr happy macht, dann ist es Pharrell Williams. Der Mann kreiert nicht nur Styles – z.B. mit Vivienne-Westwood-Hut auf der Grammy-Preisverleihung. Er macht auch schöne Videos – sein 24-Stunden-Film des Happy-Hits war letzten Herbst der virale Hyper-Hype. Und er macht mehr (man ist versucht zu sagen »Meer«). Als Aktionär des Unternehmens Bionic Yarn ist Williams in eine Firma verstrickt, die Stoff aus Plastikabfällen produziert: Durch die Verwandlung von Kunststoffmüll in Textilien kann verhindert werden, dass sich dieser am Grund oder an der Oberfläche der Ozeane ansammelt. Jetzt kooperiert das Unternehmen mit der niederländischen Jeans-Firma G-Star, die so 10 Tonnen Plastik-Müll aus den Ozeanen fischen will. Weltmeere am Arsch? Vielleicht doch nicht ganz.

 

 

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Di

27

Mai

2014

Einfach gutes Eis

Eiszeit, Eisheilige, sexy Eis, Eisbahn – wo es um pfiffige Namen für Geschäftsmodelle mit Gefrorenem geht, kennt die Welt barocker Kalauer kaum Grenzen. Der Hamburger Eisladen, um den es hier geht, nennt sich schlicht Eisladen. Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen! Aber es passt. Denn auch die Philosophie dahinter ist überzeugend einfach und schnörkel­los: Täglich frisch produziert, aus handverlesenen, hochwertigen Zutaten. Mit Biomilch aus regionaler Produktion. Besonders cool: Täglich wird nur so viel Eis hergestellt, wie auch verkauft werden kann. Dadurch ist das Eis immer frisch. Allerdings kommt es schon mal vor, dass die persönliche Lieblingssorte ausverkauft ist. Wer das aber angesichts der Qualität nicht gern in Kauf nimmt, hat ernsthaft einen an der Waf ... okay, okay, pardon.

 

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Mi

21

Mai

2014

Hemden ohne Haken

Wer bei Rühmann & Co. vielleicht an Theo Lingen, Gustav Gründgens oder Hans Moser denkt, ist modisch nicht mehr ganz auf dem Laufenden: Rühmann & Co. heißt ein junges Textil-Label aus Hamburgs Neustadt. Es steht für lässige Basic-Shirts und klassisch-schlichte Herren-Hemden. Alles nachhaltig produziert. Tragekom­fort in bester Qualität also – cool kombiniert mit hohen ethischen Werten. Die feine Marke produziert ausschließlich in Deutschland. Mit Rohwaren, die fair gehandelt wurden. Der Öko-Text Standard 100 wird eingehalten. Gesund sind die Sachen also auch. Kurzum: Gut zu tragen – und zu vertreten. Wer im Rühmann & Co. Shop kauft oder online bestellt, freut sich auch über die kreative Verpackungsidee: Alle Produkte werden in einer Art Plattencover ausgehändigt. Dieses – na, klar – wird ebenfalls hierzulande hergestellt. Fair natürlich. Klingt überzeugend!

 

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Fr

09

Mai

2014

Apple wird genießbar!

Noch 2011 verdiente sich Apple den internationalen Big Brother Award als besonders unnachhal-tiges Unternehmen: Die Server schlürfen Kohle- und Atom­strom, die Arbeitsbedingungen sind (suizid-)gefährdend, der globale Ressourcen-Raubbau immens. Selbst die Standorte der Server sorgten für Kritik. Zum Beispiel von Greenpeace: Während etwa Facebook ein Rechenzentrum am Polarkreis baut und so auf natürliche Energien zum Kühlen setzt, stehen Apple Server in un-mittelbarer Nachbarschaft des Unternehmens – nicht eben umweltscho­nend. All das soll sich jetzt radikal ändern. Spät aber vielleicht nicht zu spät entdeckt Apple die Erde. Mit einem um-fangreichen Programm von Maßnahmen. Dazu heißt es: »Wir wollen die Welt besser machen, als wir sie vorgefunden haben.« Na, dann.

 

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Fr

20

Dez

2013

Immer grün: Weihnachten 3.0

Alle Jahre wieder? Schnee von gestern: Die australische Firma One Two Tree beschert uns einen Baum, der weder nadelt noch das Gewissen nervt. Er ist stattliche 85 cm hoch und besitzt abgezählte 26 Äste, die beweglich um den massiven Stamm angeordnet sind. Das Holz dafür stammt von ökologisch angebauten Pinien aus der Region Yarram in Queensland, Australien. Geliefert wird umweltfreundlich verpackt mit selbsterklärender Anleitung für den sofortigen Aufbau. Stolze 349 Dollar muss man anlegen, wenn man die Baumsuche vor dem Fest für alle Zeiten loswerden will. Und auch für den Schmuck ist gesorgt: Die Firma liefert verschiedene Komplettprogramme für die Deko, die mit ca. 25 EURO deutlich günstiger ausfallen.

  

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Mi

20

Nov

2013

Tube Toy

 

Oscar Diaz hat am Royal College of Art in London Produktdesign studiert. Dort unterrichtet er dieses Fach inzwischen. Außerdem betreibt er ein Designstudio. Zwischen Studium und Selbständigkeit hat er für Marken wie Artemide, Danese, Edra, Lexon und Issey Miyake Parfums gearbeitet. Auf seiner Website sagt er über sein Design, es solle sich voll auf die Inspirationen durch Alltagsgegenstände einlassen. Und so mit ihnen spielen, dass durch einen unscheinbaren "Twist" völlig neue Dinge entstehen. Dies hat er wörtlich genommen: Seine Tube Toys sind Spielzeuge, die zu 50 % aus ihrer eigenen Verpackung bestehen. Form und Inhalt in schönster Harmonie. Die Spielsachen machen nebenbei Ernst mit dem Thema Müllvermeidung. Am Ende ihres Lebens gehen sie dahin zurück, woher sie gekommen sind – ins Recycling.

 

 

 

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Fr

01

Nov

2013

Leuchtmittel gegen Müll

Alvaro Catalàn de Ocón ist ein spanischer Designer. Er hat in Milano studiert und zahlreiche internationale Design-Preise gewonnen. Seine Ideen werden weltweit umgesetzt und gezeigt – unter anderem im berühmten Guggenheim-Museum in New York. Jetzt bringt eines seiner Form-Konzepte Licht in ein dunkles Stück Umweltgeschichte: Die systematische Verschmutzung des Amazonas durch PET-Flaschen. Die kolumbianische Öko-Aktivistin Hélène Le Drogou forderte den Stil-Freak aus Barcelona auf darüber nachzudenken, was aus Plastikflaschen außer Müll denn noch werden könnte. Voilà: Bunte Lampen­schirme aus leeren Pullen verziert mit Bast und Wolle.

 

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Fr

27

Sep

2013

Vitamine fürs Auge

Gemüse essen nicht vergessen. Aber wer hält sich da immer dran? Jetzt gibt’s für alle Frittenfreaks und Beilagenverächter den charmanten Reminder: Graft, eine Serie von Plastikbesteck des chinesischen Deisgners Quiyun Deng. Wobei Plastik die Sache nur halb trifft. Die Messer, Gabeln und Löffel stammen aus biologisch abbaubarem PLA. Gewonnen aus – Gemüse. Genau den Stoffen, an die sie formal erinnern. Mjam, mjam. Eine leckere Ver­neigung vor Mutter Natur. Und für alle echten Mütter ein gutes Argument, um Kindern den Genuss von Gemüse schmackhaft zu machen.

 

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Fr

16

Aug

2013

Hyper weiter!

Elon Musk hat schon einiges bewegt. Virtuelles Geld zum Beispiel – mit dem online Bezahldienst PayPal, den er mitbegründet hat. Oder reale Emotionen – mit den Elektro-Sportwagen von Tesla, in die er sein Geld danach investiert hat. Jetzt kommt er mit der Idee Hyperloop. Eine Art Rohrpost für Menschen. Auf Luftkissen werden wir – wenn es nach Musk geht – in Zukunft von A nach B gebeamt. Die Stromversorgung übernimmt dabei die Sonne. Bei Geschwindigkeiten von 1200 km/h und mehr wird die Strecke Los Angeles – San Francisco zum Klacks. Etwa 35 Minuten würde eine menschliche Kanonenkugel dafür brauchen – vs. 1 Stunde und 15 Minuten im Flugzeug, dem bisher schnellsten Fortbewegungsmittel. Beam us up, Elon!

 

 

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Mi

24

Jul

2013

Grün ist das neue Rot.

Was ist rot, kalt, steht im Regal und wartet auf Kunden? Na, klar? Vergesst es. Das Zeitalter der Nachhaltigkeit ist auch in Atlanta angekommen. Unter dem Namen Coke Life bringt Coca Cola eine mit Stevia gesüßte Kofffeinbrause auf den Markt. Und die ist – grün. Die Flasche besteht zu 30 % aus neuartigen Kunststoffen. Und die sind zu 100 % biologisch abbaubar. Testmarkt für die Bio-Coke ist Argentinien. Wenn’s gut läuft, kommt die grüne Rote auch zu uns. Allerdings muss bis dahin Stevia voll zugelassen sein. Dies ist nach wie vor nicht der Fall, da viele ihrer Inhaltsstoffe unbekannt sind. Das so genannte Honigkraut ist eine paraguayische Pflanze. Teile von ihr sind 200 mal süßer als Zucker. Coke Stevia hat deutlich weniger Kalorien als die gezuckerte Variante und verursacht zudem keine Karies. Coca Cola in grün? Bunter kann eine Revolution kaum sein. Übrigens ist sie vermutlich von langer Hand geplant: Schon 2007 hat Coca Cola 24 Stevia-Patente eingereicht. 

 

 

 

 

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Di

02

Jul

2013

Wash the Water

7 Millionen Tonnen Plastik geraten pro Jahr ins Meer. Winde und Ströme organisieren diesen Abfall zu Müllteppichen von kontinentalem Ausmaß. Die Zerfalls-Partikel saugen sich voll mit Umweltgiften und geraten über die Fische in die Nahrungskette. Die Konzentration dieser Mini-Giftbomben im Meer ist mancherorts höher als die des Planktons. Händeringend wird nach einer Lösung gesucht. Der 19jährige Holländer Boyan Slat stellt ein Konzept vor, das eventuell Abhilfe schaffen kann. Unter Ausnutzung der weltweiten Meeresströmungen sollen die Müllppiche mit so genannten „Garbage Patches“ oder „Gyres“ abgesaugt werden. Bei dem u.a. mit dem „Best Technical Design 2012“ ausgezeichneten Projekt kooperieren 50 Experten unterschiedlichster Disziplinen. Das privatwirtschaftlich finanzierte Programm will in 5 Jahren rund 7 Mrd. Tonnen Müll aus dem Meer fischen. Mehr davon!

 


 

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Mi

26

Jun

2013

Kastanien-Konzert

Jedes Jahr findet in Cannes die wichtigste Kreativ-Messe der Kommunikationsbranche statt. Beim Kampf um die goldenen Löwen geht es mehr und mehr auch um Sustainability. Prämiert hat der diesjährige Cannes Wettbewerb eine Idee des B.U.N.D.: Eine ausgeklügelte Konstruktion aus Stoffmembranen und Sensoren macht aus fallenden Kastanien Töne. Die lassen sich zu einer harmonischen Symphonie orchestrieren. Auch Knarzen, Rascheln und andere Eigengeräusche des Baums mischen sich in das Konzert. Nur Spendern kommt diese Musik zugute. In Form von MP3 Downloads, zu der sie als Dankeschön verlinkt werden. Der Widerstand gegen den Verlust von 2.000 Bäumen pro Jahr allein in Berlin hat sich durch die Aktion weiter verzweigt. Das lässt sich hören! 

 

 

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Fr

24

Mai

2013

Überholspur

Wer sagt eigentlich, dass Straßen aus Asphalt sein müssen? Julie und Scott Brusaw, ein Ehepaar aus Sandpoint in Idaho, gehen buchstäblich neue Wege. Ihr Konzept eines Strom produzierenden Highways greift das Prinzip der guten alten Carrera-Bahn auf: Die Straße versorgt das elektrisch betriebene Fahrzeug mit Energie. Unterschied: Beim Brusaw-Drive stellt die Straße den Strom auch noch her. Denn sie besteht aus Solarmodulen. Erdöl wird so gleich doppelt gespart – schließ-lich ist er das Ausgangsprodukt für Asphalt und Teer. Die aus Solarzellen bestehende Straße kann nicht mehr vereisen, weil sie beheizbar ist. Und integrierte LEDs sorgen zusätzlich für Verkehrssicherheit. Genial einfach – einfach genial. 

 


 

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Do

16

Mai

2013

An ihren Tüten sollt ihr sie erkennen

Vor ziemlich genau drei Jahren haben wir an dieser Stelle den Clever Little Bag von Puma vorgestellt. Ein innovatives Verpackungskonzept, das zeigen soll, wie man Müll vermeiden kann. Und nebenbei: wie entschlossen der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach ist, Sport, Mode, Lifestyle mit Nachhaltigkeit zu kombinieren. Jetzt geht Puma einen Schritt weiter – mit Clever Little Shopper. Was sich wie eine Plastiktüte anfühlt, löst sich innerhalb von 4 Minuten in handwarmem Wasser auf. 192 Tonnen Plastik und 293 Tonnen Papier bleiben Puma und der Umwelt mit der zu 100 % aus Maisstärke produzierten Tasche jährlich erspart. Wie schon beim Clever Little Bag wurde die neue Tüte vom Designstudio fuseproject entwickelt. Eine Plastiktüte wird Wasser – muss man mal gesehen haben.

 

 

 

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Fr

26

Apr

2013

Zum Piepen

Der Frühling ist da. Man kann es nicht laut genug sagen. Oder hören. Eun Ji Lee hat da was erfunden, das der Springtime auf die Sprünge hilft. Eine Kombination aus Vogelnest, Futterhäuschen und natürlicher Stimmverstärker für Vogelgezwitscher. Dass die Vögel eine Stimme kriegen, macht Sinn. Von den 260 Arten, die in Deutschland brüten, ist die Hälfte bedroht. 110 Arten stehen laut NABU auf der Roten Liste. Für Gänsegeier, Schlangenadler oder das Zwergsumpfhuhn kommt jede Hilfe zu spät. Sie sind ausgestorben. Ein Schicksal, das jede achte Vogelart zu teilen droht. Wie war das noch mal, wenn Rotkelchen & Co morgens singen? Manchmal nervig, okay. Aber der Soundtrack des Frühlings aus dem iPod wird nicht mehr dasselbe sein. Also Zeit, verstärkt hinzuhören.

 


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Fr

22

Mär

2013

Der Fleiß ist heiß!

Bienen brauchen Eiweiß. Dafür fliegen sie von Pflanze zu Pflanze. Und – befruchten sie so, ganz nebenbei. Dieser scheinbar unscheinbaren Tatsache verdanken wir etwa 90 % unserer Nahrung. Leider sind die Bienen weltweit vom Aussterben bedroht. So unklar die Ursachen, so unstrittig die Folgen: Ohne Bienen, warnt Unep-Chef Achim Steiner, sind 70 der 100 wichtigstens Nutzpflanzen in Gefahr. Der israelische Designerstudent Lavi Bar präsentiert jetzt einen urbanen Bienenkorb, der die Insekten zum Haustier der Zukunft machen soll. Das Ding sieht cool aus, passt als Blumen-Regal an jede Außenwand und will sogar Kinder für die Frage begeistern, wie man das süße Gold gewinnt.

 


 

 

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Fr

08

Mär

2013

Höchst fruchtbar

Skyfarming ist ein Konzept, das landwirtschaftliche Nutzflächen erschließt, wo sie eigentlich keiner erwartet. Ob das hilft, irdische Nahrungsprobleme zu lösen, darüber ist man sich noch nicht ganz einig. Immerhin: die Architekten um Vincent Callebaut aus Paris haben diese Idee in ihren Entwurf für einen privaten Bauträger aus China integriert. Auf 320 000 qm Fläche entstehen 6 Türme, die gleichzeitig Büro-, Wohn- und Anbauflächen bieten. Dabei sind die Basiselemente wie Kieselsteine aufeinan­der gestapelt. Shenzen gehört zu den am schnellsten wachsenden Metropolen der Welt. Die steigende Bevölkerungsdichte erhöht den Druck auf Böden und Wasser. Nahrungsproduktion auf einem höheren Level könnte eine Perspektive sein.

 


 

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Fr

01

Mär

2013

Belgien elektrisiert

Belgien plant den Bau von sieben Windparks mit einer Leistung von mehr als 2.500 Megawatt – etwa der Power von zwei AKW. Ehrgeizige Ziele hat auch Vize-Premier und Nordsee-Minister Johan Vande Lanotte: Er will vor der Hafenstadt Zeebrugge eine 3,5 km breite Insel bauen lassen, um die auf See entstehende Windenergie zu speichern. Weht viel Wind, soll der Strom das Wasser-reservoir in der Mitte der Insel leer pumpen. Steigt die Nachfrage nach Elektrizität, werden die Schleusen geöffnet. Dann strömt Wasser ins Inselinnere und treibt Turbinen an. Das Prinzip Pumpspeicherkraftwerk ist nicht neu. Auf die Ebene übertragen wurde es bisher noch nie. Ob das Projekt realisiert wird, ist offen. Gesucht werden private Investoren.

 

 

 

 

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Fr

22

Feb

2013

Genosse Wind

Das Ende der Sowjetunion war im karibischen Inselstaat auch der Anfang vom Ende des Raubbaus an der Natur. Wurden auf den Feldern früher junge Orangenbäume gern mal mithilfe von Dynamit gepflanzt, setzen Kleinbauern inzwischen wenigstens beim Umgraben und Düngen wieder auf Regenwurm und Mist. Ja, Kuba wandelt sich gerade zum weltgrößten Experiment für Bioanbau. Forscher, Landarbeiter, Verwalter arbeiten Hand in Hand an der grünen Revolution. Für die Guerelleros hat das weniger mit Öko zu tun. Es ist die einzige Lösung in ihrer Not. Die Privatisierung der Landwirtschaft gibt ihnen etwas, woran sie sich festhalten können: Ein Stück Erde, für das sie selbst verantwortlich sind. Hoffnung keimt auf den Feldern Kubas.

 


 

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Fr

22

Feb

2013

Ausgekocht

Evelina Lundqvist ist Schwedin, lebt aber bei Wien in Österreich. Hier betreibt sie das Unterneh-men Zero Waste Jam. Das kocht Marmelade aus Früchten ein, die sonst im Abfall gelandet wären. Sie stammen meist aus Kleingärten, Parkanlagen oder aus der Landwirtschaft, die sie als zweit-klassige Ware nicht los wird. Die Herstellung erfolgt nahe bei Produzenten und Endverbrauchern. Um Transporte zu vermeiden, soll im Idealfall ein Lastenfahrrad genügen. Das Unternehmen will als Social-Franchise Modell weltweit expandieren und ein globales Zeichen setzen gegen schran-kenlosen Konsum und food illiteracy, also den allgemeinen Nahrungsmittel-Herkunfts-Analphabetismus. Aktuell sucht Zero Waste Jam engagierte Kollegen und Partner.

 

 

 

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Fr

08

Feb

2013

Algenkraft, ja bitte!

Zugegeben: Besonders schön ist es nicht. Aber ganz schön innovativ! In Hamburgs Stadtteil Wilhelmsburg wird Ende März das weltweit erste Wohnhaus mit Algenbioreaktorfassade fertig gestellt. 130 lichtdurchlässige Glascontainer brüten auf der Südfassade Algen aus. Das geschieht vollautomatisch. Wasser, Licht, Kohlendioxyd und Stickstoff, von dem sich die Wesen ernähren. Daraus entsteht dann mit Hilfe von Photosynthese Wärme. Und die macht es den Bewohnern gemütlich und heizt ihr Wasser. Später soll aus der gewonnenen Biomasse Gas produziert werden. Vorerst ist die Energieausbeute allerdings bescheiden. Eigentlich kann nur eine der 15 Wohnung voll aus Algenpower versorgt werden. Aber immerhin – das geht in die richtige Richtung.

 


 

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Fr

07

Dez

2012

Battery not included

Vielleicht ist man in Israel besonders sensibel beim Thema Erdölabhängigkeit. Andererseits: Das Land ist klein, Entfernungen von Stadt zu Stadt sind überschaubar. Das kleine Israel jedenfalls macht ein Konzept groß, das der Elektromobilität evtl. weltweit endlich zum Durchbruch verhilft. Die Idee ist einfach: Elektroautos werden ohne Batterien verkauft. Das macht sie bezahlbar. Aber auch praktisch. Denn das Wechseln der leer gefahrenen Akkus übernimmt Better Place. Es geht vollautomatisch und schneller als konventionelles Tanken. Elektroautos können so auch längere Fahrten bestehen. Dänemark, Hawaii, Australien sind ebenfalls interessiert. Renault-Nissan übrigens liefert dafür die Autos.

 


Di

13

Nov

2012

Ist das weg oder kann das Kunst?

Der in London lebende italienische Künstler Leonardo Ulian baut aus alten Elektronikteilen von Radios und Computern Artefakte, die er Technologische Mandalas nennt. Er sagt dazu: Ich wollte zwei Dinge zusammenbringen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben – die suggestive, spirituelle Energie der Mandalas mit reiner Technik. Weil ja die Suche nach der absoluten Perfektion, die in den industriellen Produkten steckt, selbst schon fast religiöse Züge hat. Die Schaltkreise der Technologischen Mandalas setzen also nichts in Gang. Sie bringen auch nichts zum Leuchten. Aber sie geben ästhetische Impulse und wirken auf ihre Art stimulierend, ja – elektrisierend.

 


 

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Fr

19

Okt

2012

Quatrellectrique

Vor gut einem halben Jahrhundert brachte Renault einen neuen, einfachen, erschwinglichen Pkw. Der R4 –  ab 1965 hieß er offiziell Renault 4, die Franzosen nannten ihn liebevoll Quatrelle  – wurde der Presse am 28. August 1961 präsentiert und bis 1991 gebaut. 8 Millionen verkaufte Autos, zahlreiche Modellversionen und Design-Überarbeitungen verhalfen der ersten tollen Kiste der Welt zu Kultstatus, vergleichbar mit Käfer, Ente & Co. Zum 50. Geburtstag hat Renault einen Designwettbewerb ins Leben gerufen, zu dem fast 4000 Entwürfe aus 92 Ländern eingereicht wurden. Bei den Siegern der französische Designer Charlie Nghiem. Seine R4-Reanimation als Elektroauto macht die Legende flott für die Zukunft. Renault – vous attendez quoi?

 

 

 

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Di

16

Okt

2012

Reuse your Brain. Recycle.

Fast 600 Arbeiten bewerben sich zum RecyclingDesignpreis 2012, den die RecyclingBörse / Arbeitskreis Recycling e.V. seit 2007 vergibt. Die Vielfalt der Projekte dokumentiert das wachsende Interesse und die zunehmende Kreativität für ressourcenschonende Ideen. Der Bewerberkreis ist international: Belgien, Brasilien, China, Martinique, Nepal, Österreich, Polen, Spanien, Taiwan, USA haben Entwürfe eingereicht. Den zweiten Preis bekommen Felix Kaiser und Dirk Wember aus Münster für die „DIN 1317“ genannte (Garten-) Bank aus Autobahnleitplanken mit Sitzen aus Palettenholz. Die würde freilich auch jeden modernen Konferenzraum zieren. Zu bewundern sind die schön schlauen Exponate vom 15. 10. – 4. 11 im Stilwerk Hamburg.

 

 

 

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Fr

05

Okt

2012

Apfelschalen

PEFC steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“. Das unabhängige Siegel sieht sich als weltweite TÜV-Plakette für Waldqualität und ziert unter anderem die iPhone-Hüllen-Serie Silva des Online Versenders Quadocta. Dabei handelt es sich um in Deutschland handgearbeitete, aus einem Stück gefräste, sorgfältig polierte und geölte Futterale, die sich ästhetisch auf Augenhöhe zum iPhone selbst bewegen sollen. Ob Buche, Eiche, Erle, Palisander, Birne, Pfirsich, Kirsche oder, oder – natürliche Maserung macht jede Schale zum unverwechselbaren Unikat. Fürs iPhone besonders passend: die Variante Apple dem aus sonnenuntergangrotem Apfel-Holz.

 

 

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Mo

24

Sep

2012

Strom aufwärts!

Nicht jeder freut sich, wenn er an einer stillen Bucht plötzlich Besuch bekommt von ein paar Adrenalin-Junkies, die mit wenig Einfühlungsvermögen aber viel PS zwischen den Schenkeln zeigen, wie sich ein Idyll im Handgas-Umdrehen in einen Hexenkessel verwandeln lässt. Was den Sound betrifft bietet Silveira Customs aus Ohio eine Alternative: Der Green Samba XRS Pro kommt geräuschlos daher – bis auf das Klatschen der Bugwellen natürlich. Denn mit 260 PS hat das Doppel-Elektroaggregat mächtig Wumms und schafft flotte 105 km/h. Ohne Emissionen, versteht sich. Klingt beruhigend. Der Traum vom Paradies als Ort der Ruhe geht mit dem Kohlefaser-Jet, den manche schon Tesla auf Wellen nennen, in eine neue Runde.

 

 

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Fr

14

Sep

2012

Immobilie für E-Mobilität

Der Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist bislang eher als sozialer Brennpunkt bekannt. Was sich jetzt ändern könnte. Im März 2013 wird ein Passivhaus fertig gestellt, das den Grundstein legen soll für Wilhelmsburgs Ruf als Zentrum zukunftsorientierten Bauens. Das Smart Material Haus interpretiert in innovativer Weise die Trennung von Tragwerk, Hülle, Ausbau. Die so genannten "Smart Materials" unterstützen das energieintelligente Gesamtkonzept. Begrünte Fassadenteile schirmen Hitze ab. Energie wird photovoltaisch gewonnen und direkt z.B. an die Elektroautos der Bewohner abgegeben. Anmut statt Armut also im hanseatischen Wilhelmsburg. Einziger Nachteil: Die Appartements sind schon alle verkauft.

 

 

 

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Do

13

Sep

2012

Isetta wird eSetta

Die Isetta ist ein spannendes Stück deutscher Wirtschaftgeschichte. Eigentlich wurde sie in Italien gebaut, von dem Motorradhersteller Iso Rivolta. Der stellte das Vehikel 1954 vor. Angeblich ließ sich die als Iso-Thermos gestartete Firma bei der Fronttür von einem Kühlschrank inspirieren. BMW drohte damals die Pleite. Also entschloss man sich, den so genannten Straßenfloh in Lizenz zu bauen. Mit Erfolg. Jetzt wird die Isetta als eSetta wieder geboren – na ja, vielleicht. Die Pläne dazu hat jedenfalls der Designer Tony Weichselbraun aus der Schublade gezogen. 

 

 

 

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Fr

17

Aug

2012

Die Tast-Tastatur

Man muss kein eingefleischter Tree-Hugger sein um zu erkennen: Wir alle haben viel zu selten Kontakt zur Natur. Der Stoff, den die Fingerspitzen berühren, während wir z.B. Blogs schreiben, ist hart gemachtes Gummi. Schade eigentlich. Denn nichts berührt uns wiederum schöner als unberührte Natur. Das muss sich der amerikanische Designer Michael Roopanian gedacht haben, als ihm die Idee zum Engrain Tactile Keyboard kam – eine Tastatur aus Holz. Bewusst nutzt sie die rauhe Haptik natürlicher Oberflächen, um die Beziehung des Nutzers zum Gerät zu intensivieren. Beim Schreiben kann man so den Tastsinn wiederbeleben und das soll Glücksgefühle erzeugen. Ob's klappt? Ästhetisch funktioniert es auf jeden Fall.

 

 

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Mo

06

Aug

2012

Zieh Milch an!

Wäre Cleopatra rund 2000 Jahre später geboren, hätte sie nicht nur darin gebadet: Milch. Die Mikrobiologin Anke Domaske hat ihrem unter Allergien leidenden Vater zuliebe etwas revolu-tioniert, was es schon 1930 gab: Textilfasern aus Kasein. Damals allerdings unter Einsatz hoher Mengen an Chemie. Die Textilien aus Milchfasern dagegen, die das mit mehreren Förderpreisen bedachte Start-up qmilk produziert, sind konsequent öko. Die verwendete Milch ist ein Abfallpro-dukt, das nach deutschen Standards nicht in den Handel dürfte. Der Wasserverbrauch bei der Produktion der Textilien ist deutlich geringer als etwa bei Baumwolle. Die seidigen Stoffe sollen eine wundheilende Wirkung besitzen und für Bettwäsche in Krankenhäuser besonders geeignet sein. Den neuen Wunderstoff gibt’s nicht im Milchladen. Wohl aber in Boutiquen! 

 

 

 

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Fr

03

Aug

2012

Treibhaus effektvoll

Seegrundstück vorhanden, Schraubenzieher zur Hand? Viel Spaß dann mit diesem Gartenhaus aus Finnland. Designt haben es Ville Hara und Linda Berghof vom Architekturstudio Avanto aus Helsinki. Und zwar für die Haus & Garten-Kollektion von Kekkilä Gardens. Das Gute: Die rundum verglaste und ziemlich mobile Immobilie fungiert ebenso als Wohn- wie als Gewächshaus. Die konsequent ökologische Konstruktion ist so simpel wie smart. Mit wenigen Griffen fast ohne Werk-zeug gebaut, per Solarmodule mit Strom versorgt und mit einem Dach bedeckt, das weggeklappt werden kann, falls die Tomaten in einem Jahr mal besonders hoch schießen. Avanto übrigens entstand, weil der Gründer eine Friedhofskapelle bauen sollte. Lang lebe das ewig Schöne!

 


 

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Do

02

Aug

2012

Sustainability rocks!

Die Make-A-Wish-Foundation ist ein gemeinnütziger Verein, der schwerstkranken Kindern weltweit Herzenswünsche erfüllt. Jetzt macht sich die Sektion der Schweiz zum Erfüllungsgehilfen eher erwachsener Wünsche – nach neuen Designideen nämlich: 40 Künstler und Gestalter wurden eingeladen, ausgedientem Seilbahnmaterial ein zweites Leben zu schenken. Die unter dem Motto „Mountain Climbers" ausgestellten Recycling-Stücke werden versteigert, der Erlös kommt der Stiftung zugute. Besonders bewegt der Entwurf von Adrien Rovero. Seine Rock genannte Hollywoodschaukel hätten wir gern im Garten. Andererseits macht das vom Schwingen einer Skiliftkabine inspirierte Möbel auch im Wohnzimmer was her. Zu besehen und begehen 2014 auf der Art Basel/Design in Miami.

 


 

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Do

12

Jul

2012

Neues vom Sonnenkönig

Die Nummer 1 in Solartechnik heißt GREENoneTEC. Sie kommt aus St. Veit in Österreich. Gerade hat die Firma die Kollektoren für die größte thermische Solaranlage der Welt geliefert. Die misst fünf Fußballfelder oder 36.000 km2 und versorgt das 8 km2 große Campusgelände der Princess Noura Bint Abdulrahman Universität für Frauen in Riad (Bild: Millenium Energy Industries) Gebaut wurde im 3-Schichtdienst, rund um die Uhr. 40.000 Studenten, Dozenten und Mitarbeiter von 13 Fakultäten haben auf dem Campus Platz. Es gibt eine Hochbahn und ein Krankenhaus mit 800 Betten. Elf Milliarden Dollar hat die Solaranlage gekostet. Sie wird ca. 52 Mio. Liter Heizöl sparen. Was 125 kg CO2 entspricht, die nicht mehr in der Atmosphäre landen. DESERTEC, wo bleibst du?

 

 

 

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Fr

06

Jul

2012

Gute Geschäfte

Der Künstler Matthew Mazzotta hat in einem Park in Cambridge Massechusetts eine Anlage aufgestellt, die aus Hundekot Strom macht. Das von angesehenen Institutionen geförderte Park Spark Art-Project könnte weltweit häufchenweise Kilowatt liefern. Berlin etwa liegt mit 250.000 Tretminen täglich ganz vorn. Sinnvoll ist die Idee dreifach: Die Stadt spart Reinigungkosten, das schädliche Methan landet im Netz statt in der Luft, und Fiffi muss sein Geschäft nicht mehr im Dunkeln verrichten. Das Licht der Laterne, an der er sein Bein hebt, hat er selbst gemacht. Poop-Power aus Gassi-Geh-Gas ist nichts für Feingeister? Na ja, ideenlos zusehen, wie der Planet verdreckt, ist auch nicht gerade eine appetitliche Alternative. Wie sagte einst Helmut Kohl: Entscheidend ist, was hinten rauskommt.

 

 

 

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Do

28

Jun

2012

Bio aus Rio

Keinen Mangosteinwurf von dem Ort entfernt, wo die Weltkonferenz Rio + 20 nach Green Economy Modellen gesucht hat, gibt es ein solches – seit sieben Jahren. Auf Initiative einer kirchlichen Organisiation kooperiert der staatliche Ölkonzerns Petrobras mit Univerde, einer lokalen Kooperative von Bio-Bauern. 16 Familien bewirtschaften so ein Konzerngelände. Und beide profitieren. Die Pipelines im Boden müsste Petrobras sonst für viel Geld von Wurzeln befreien. Das macht die Koperative und erhält dafür gratis Wärme und Wasser. Salat und Kohl aus einem Boden, unter dem Öl durch Röhren blubbert? Na ja, okay – Demeter geht anders. Aber besser als brachliegenlassen ist das allemal. Vor allem für die Familien, die sich so ihren Lebensunterhalt verdienen.

 


 

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Mi

20

Jun

2012

Fußballkünstli

Panini heißt auf Italienisch Brötchen. Wie sich Panini die Brötchen verdient, weiß jedes Kind. Mit Fußballer-Bildchen, die alle zwei Jahre – bei WM oder EM – Generationen übergreifend Sammel-leidenschaft wecken. Wobei Leiden nicht nur namentlich den Mittelpunkt bildet: Wehe mir fehlt am Ende das finnische Mittelfeld-Ass Kasper Woldemar Hämäläinen! Rettung naht aus der Schweiz. Unter dem Motto Kunst statt Kommerz liefert sie eine Alternative: Die von Künstlern gestalteten Tschutti-Bildchen (tschutten = bolzen) haben nicht nur optisch mehr Kick. Sie bieten nachhaltigen Mehrwert: 10 Cent pro Heftli berappen die Eidgenossen an Viva con Agua. So sorgen die vom Sammelfieber Befallenen für Trinkwasser in den Entwicklungsländern.

 


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Fr

08

Jun

2012

Blühende Fantasie

Japaner verschlingen Mangas. Und Mangas fressen Bäume. Jedes Jahr landen Hunderte von Millionen ausgelesener Hefte auf dem Müll. Koshi Kawacha ist ein Künstler aus Tokio. In ihm keimte eine interessante Idee: Warum nicht zwischen den Seiten Samenkörner verstecken und die dann zu neuem Leben erblühen lassen. Kawachas Manga Farming ist zu bewundern auf der Website des Künstlers. Der übrigens sagt, dass sich Radieschen ganz besonders eignen. Das wäre doch mal was: Der eigene Salat, nicht aus dem Garten oder vom Balkon. Sondern pflückfrisch aus der Hausbiblio­thek. Also, ihr Jamie Olivers dieser Welt – heut rein. Beim Thema Kochbuch ziehen ganz neue Seiten auf.

 


 

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Do

07

Jun

2012

Solar Luxus

Stramm marschiert die Weltbevölkerung auf die Zahl 10 Milliarden zu. Ca. 5.000 mal mehr Energie liefert die Sonne an Energie als tatsächlich auf der Erde gebraucht werden. Wer beides zusammen denkt, kommt vielleicht auf etwas ähnlich Spektakuläres wie der Konzept-Designer Michel Puzzolante aus Como. Er hat eine schwimmende Wohninsel für etwa sechs Personen entwickelt. Die hätte auf der Elbe ebenso ihre Daseinsberechtigung wie vor einem Korallenriff in der Südsee. Bei letzterem allerdings käme ein besonderes Feature des energetisch autarken Solar Floating Resort Concept zum Tragen: Die gläserne Kuppel unter dem Rumpf. Von hier aus lässt sich die Unterwasserwelt genießen. Schmelzende Polkappen einfach mal von der ästhetisch-luxuriösen Seite aus zu Ende gedacht.

 


 

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Do

07

Jun

2012

Es geht ans Eingemachte!

Was haben Marmeladengläser schon groß vor sich. Leergelöffelt, ausgekratzt, weggeschmissen, vergessen. So sieht's in der Regel aus. Die U.S. amerikanische Designerin Sarah Pease aus Jamestown, Rhode Island, lässt da jetzt aufhorchen. Sie hat einen Bausatz entwickelt, mit dem sich alte Einmachgläser im Handumdrehen in hochwertige Boxen umbauen lassen. Die so vor dem Container geretteten Behälter sind nicht nur in der Küche ein echter Hingucker bzw. Hinhörer. Passend dazu bietet die Designerin Füße in allen Größen und für unterschiedliche Gefäße. Glas ist ja nicht Glas! Was die Technik betrifft: Verbaut werden so genannte Open-Source Fab Speaker von David Mellis'. Kann man damit denn auch Philip Glass hören? Kann – muss aber nicht. However: Give Pease a Chance!

 

 

 

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Mo

02

Apr

2012

Rasen, grün.

Diese Elektromotorrad-Studie der Designer von ART-TIC Team aus Barcelona ist eine Doppel-Hommage: Einmal erinnert sie an den Rennfahrer Santiago Herrero, dessen so kurze wie viel versprechende Karriere beim Isle of Man TT 1970 abrupt endete. Zum anderen lässt es dessen legendäres Motorrad wieder aufleben – das von OSSA gefertigte 250 Monocoque Grand Prix Bike. Herreros Tod hatte die Hersteller aus Girona so erschüttert, dass sie sich aus dem Rennsport und 1985 sogar vom Markt ­verabschiedeten. Jetzt ist die Marke, die urspründlich Filmprojektoren herstellte, nach fast dreißigjähriger Pause wieder da. Vielleicht lässt sie sich ja vom Monocasco Concept, das an eine Handkamera erinnert, zu ganz neuen, nachhaltigen Visionen elektrisieren.

 


 

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Fr

30

Mär

2012

Fett wie Fayton!

Als Beweis seiner Göttlichkeit fordert Phaethon von Vater Helios einst eine Sause in dessen Sonnenwagen. Unerfahren wie er ist, lenkt er diesen dann in eine weltumspannende Katas­trophe. Obwohl Phaeton also eher der Urtyp aller Crash-Bauer ist, hat er als Namengeber für Fahrzeug-mythen einen überraschenden Charme. So auch für den türkischen Designer Utkan Kiziltug. Dessen Fayton genannte Studie eines E-Autos mit minimalem Impact bei maximalem Komfort ist an die gleichnamige Kutsche aus dem 19. Jahrhundert angelehnt. Das Ganze erinnert an einen Pferdekopf. Als Mähne dienen Glaselemente, die bei Sonne zurück gestriegelt werden können.

 


 

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Fr

16

Mär

2012

Abrissbirnenkompott

Der Nobelpreis für Architektur heißt Pritzker Preis. Bekommen haben ihn seit 1979 viele: Frank Gehry, Rem Koolhaas, Sir Norman Foster – um nur drei zu nennen. Meist waren es Europäer bzw. Amerikaner. Dieses Jahr geht er erstmals an einen Chinesen, den 49jährigen Wang Shu. Die Jury ehrt so die Bedeutung von Wang’s Architektur in dem Land, das schneller als jedes andere auf der Welt modernisiert und urbanisiert. Nachhaltigkeit spielt für Wang eine wichtige Rolle. Mit Vorliebe nutzt er Material, das aus Abrissschutt gewonnen wurde wie z.B. beim Bau des Historischen Museums in Ningbo. Wang’s Respekt für Ökologie und kulturelle Traditionen haben – so die Jury – Vorbildfunktion für die Welt.

 


 

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Di

28

Feb

2012

Zapf dir Zukunft!

In Wasserstoff steckt dreimal mehr Energie als in Benzin. Nur: Wie kriegt man sie auf die Straße? Daran arbeiten Autohersteller und Energieversorger. Vattenfall und die Stadt Hamburg haben jetzt die größte Wasserstofftankstelle Europas in Betrieb genommen. Bis zu 750 Kilo Wasserstoff pro Tag werden hier abgegeben. Die Wasserstoffbusse des ÖNV, aber auch private PKW sollen versorgt werden. Ein Kilo Wasserstoff kostet 8 Euro. Es bringt einen Fahrer soweit wie 5 Liter Super – ohne Lärm und Emissionen wohl gemerkt. Die Wasserstoff-Tankstelle ist zu 50 % auf Lieferungen angewiesen. Die andere Hälfte produziert sie selbst per Elektrolyse. Die Tanke in der Hamburger Hafencity ist ein Anfang, bald soll Wasserstoff überall im Land tankbar sein. Was fehlt, sind private Kunden. Also, Leute, kauft Brennstoffzellen-Autos!

 


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Di

28

Feb

2012

Merz versus Kommerz

Ein Leibchen für 120 Tacken? Das leuchtet nicht jedem sofort ein. Wenn man die Story aber kennt, schon. Peter Plotnicki ist Designer aus Berlin. Ganz klar: Er hat ein ausgeprägtes Oscar Wilde Syndrom – im Zweifel immer nur das Beste. Rudi Loder dagegen ist Schwabe. Von Haus aus Metzger. Mit einem Faible allerdings für kaputte Maschinen. Zusammen sind die beiden: Merz v. Schwanen, ein Modelabel, das dank ihrer Initiative 2010 vom Recyclinghof der Geschichte in die hippste aller möglichen Gegenwarten zurückgeholt wurde. Mit Werkzeugen von Anno Tuck entstehen – Made in Schwabenland – Arbeitsklamotten für Männer nach hundert Jahre alten Entwürfen, die ihren Preis und ihre Käufer haben. Nicht nur in Kreuzberg und Köln, sondern auch in Italien, England, Australien, Japan. Teile zum Dahinschmelzen statt zum Wegschmeißen. 

 


 

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Di

10

Jan

2012

Vertical Vegetal

Die hängenden Gärten der Semiramis gelten als eines der Sieben Weltwunder. Leider steht nicht fest, ob es sie gab. Anders sieht's aus bei den senkrechten Gärten von Patrick Blanc. Der Hobby-Aquaristiker aus dem an Parks nicht gerade armen Paris kam angeblich als 15jähriger auf den Trichter, dass Pflanzen zwar Wasser aber keine Erde brauchen. Woraus gut vierzig Jahre später das Patent für vertikale Parkanlagen erwuchs. Die so genannten „Murs Végétaux“ inspirieren Architekten, Designer und Fotografen weltweit. Der hochgeklappte Regenwald produziert Sauerstoff, schluckt CO2 und bietet jede Menge Augenweidefläche. Irritierend nur, dass keiner genau weiß, ob es sich nun um urbane Kunst oder doch eher botanische Wunder handelt. Egal. Denn eins wundert in jedem Fall: Warum gibt's nicht viel mehr davon! 

 

 

 

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Di

10

Jan

2012

Tritt was los!

Ein Moped zum Strampeln? Ein Bike mit Turbo? Das eROCKIT sieht sich als völlig neues Konzept urbaner Mobilität. Eine neue Spezies gewissermaßen. Es kombiniert menschliche Muskelkraft mit elektrischer Motorleistung und katapultiert den Fahrer damit auf Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h. Die bordeigene Elektronik steuert exakt aus, mit welchem Multiplikator die vom Fahrer eingesetzte Kraft vom 12 PS starken Elektromotor verstärkt wird. Faktor 50 ist das Limit. Als Hybrid zwischen Rad und Krad, Pedelec und Powertrainer kombiniert das eROCKIT das Beste aus allen Welten: Hohe Beschleunigung und extremer Fahrspaß harmonisch vereint mit dem sehr angenehmen Gefühl, umweltsanft und stromautonom unterwegs zu sein. Umso mehr, wenn dabei Sonnenenergie "im Tank" ist. Obwohl die geforderten 12.400 Euro preislich eher Motorrad-Luxusklasse sind: Let’s eROCKIT!

 


 

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Di

20

Dez

2011

Driving Tomorrow

Der Automobilmarkt kennt nur noch einen Antrieb: Nachhaltigkeit. Aus der klassischen Öko-Farbe wird oftmals Blau. Passt zum Planeten – und zur CI. Weit vorne fährt dabei VW: Die Wolfsburger wollen 2018 der ökologisch und ökonomisch führende Autohersteller der Welt sein. Ausdruck der Strategie ist die Think Blue Kampagne, die weniger technische Qualitäten in den Vorder­grund stellt als die tiefer gelegte, auf Zukunftsfähigkeit getunte Unternehmenshaltung. Verbraucher werden bewusst mit einbezogen: „Jeder kann einen Beitrag leisten, ohne auf etwas verzichten zu müssen – und das nicht nur im Auto,“ sagt Dörte Hartmann-Kerl, verantwortlich für Brand Experience und Sustainability. Die Kommunikation ist auf langfristiges Engagement ausgerichtet und beinhaltet neben einem Ideen-Wettbewerb und einem Marathon zum Sprit-Sparen viele weitere Impulse, die den grünen Kern der blauen Marke erlebbar machen.

 


 

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Di

20

Dez

2011

Dicke Luft? Kanal voll.

Amsterdam ist anders! Die Stadt will die grünste City der Welt werden: bis 2040 sollen zwischen Westpoort und Zuidoost ausschließlich E-Mobile unterwegs sein. Zu Land und auf dem Wasser. „Wir werden Autos immer brauchen", sagt Pieter Swinkels, Sprecher der Rathaus-Initiative Amsterdam Elektrisch, "aber sie dürfen weder Feinstaub noch Stickoxide ausstoßen. Wir wollen, dass die Luft in der Stadt sauber wird, das geht nur mit Elektroautos." Damit bald möglichst viele Stromer durch die holländische Metropole flitzen, hat die Stadt Herstellern und Käufern den roten bzw. grünen Teppich ausgerollt: mehr als 350 Ladestationen sind installiert. Besitzer von Elektroautos tanken und parken derzeit gratis. Und mit kräftigen Subven­tionen werden Käufe bezuschusst. Da wundert es nicht, dass Car2Go plant, ab 2015 in der Grachtenstradt 10.000 Elektro-Smarts zu postieren.

 


 

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Mi

16

Nov

2011

Grüner wohnen!

Die Furcht zu irren, ist schon der Irrtum selbst, sagte einst Hegel. Dieses Motto der Mutigen inspiriert auch Werner Sobek. Der Architekt, Ingenieur, Berater und Baustatiker betreibt eine Firmengruppe für weltweites Engeneering, Design und nachhaltiges Bauen mit Niederlassungen in Stuttgart, Dubai, Frankfurt, Istanbul, Kairo, Moskau, New York und Sao Paulo. Sobek hat die geschützte Marke Triple Zero entwickelt, ein Standard, der definiert, was ein nachhaltiges Gebäude sein muss. Triple Zero steht dabei für dreimal Null: 0 Emission, 0 Energie, 0 Res­sour­cenverbrauch. Wie so etwas aussieht, zeigt das R128 genannte Leuchtturmprojekt in Stuttgart, wo Sobek – unter anderem Mies-van-der Rohe Professor in Chicago – selbst wohnt. Klimaneutralität muss eben vieles lassen, aber keinen kalt!

 


 

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Di

18

Okt

2011

TOI, TOI, TOI Sustainability

Ein Zug, damit Nachhaltigkeit Einzug hält: Der Train of Ideas, kurz TOI, ist zurück in Hamburg, wo er seine Fahrt durch Europa am 21. 4 2011 begon­nen hat. Beachtliche 15.000 Kilometer hat er zurückgelegt und 13 europäische Länder durchquert. In den 18 Städten, an denen er Station gemacht hat, haben sich insgesamt fast 75.000 Menschen die Ausstellung an Bord angesehen. 7.500 dieser Besucher sind der Einladung gefolgt, ihre persönlichen Vision zur „Stadt der Zukunft“ per Blog, Bild, Text beizusteuern und so zu einem grüneren Europa beizutragen. Hamburg übrigens übergibt die Stafette an die spanische Stadt Vitoria-Gasteiz, die den Ehrentitel European Green Capital 2012 trägt. Felicitación!

 


 

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Mi

14

Sep

2011

Zur Nachahmung empfohlen!

„examples to follow! expediitions in aesthetics and sustainability" heißt eine sehenswerte Wanderausstellung, die noch in Hamburg, dann in Mumbai, Addis Abeba, Peking und ab 2013 in Freiburg zu bewundern ist. Kuratiert wurde sie von Adrienne Göhler. Die ehemalige Senatorin von Hamburg und Berlin führt über 40 nationale und internationale Werke aus Kunst, Wissenschaft, Film und Architektur zusammen. Die verblüffenden Exponate bringen unterschiedliche Emotionen zum Klingen: Heiter wie ein über Jahre handgehäkeltes Korallenriff von Petra Maitz (s. Bild). Düster wie z.B. 16 000 Tschernobyl-Wanzen, deren Mutationen das Mikroskop offenbart. Vertraut wie der Eichen pflanzende Grünen-Mitgründer Beuys, dessen Konzept der sozialen Wärmeskulptur die Einheit von Kunst und Nachhaltigkeit ja bereits vorformuliert. Wir machen uns die Zukunft schön. Nachahmen! Amen.

 


 

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Mi

07

Sep

2011

10 Jahre Fahrtziel Natur

Wenn ein Lokführer seinen IC clever von Hamburg nach München bringt, spart er dabei ca. 4.000 Kilowattstunden Strom. Diese Menge verbraucht eine vierköpfige Familie im Jahr. Die Bahn zählt zu den größten Energienutzern. Was sie tut, bewegt. Und sie tut viel: Ob bei der Rückgewinnung von Bremsenergie oder mit dem massiven Einkauf von Ökostrom, der die Weichen stellt für ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2050 will man CO2 neutral unterwegs sein. Doch auch auf ande­rem Gebiet fährt die Bahn schon mal vor: Fahrtziel Natur, eine Kooperation zwischen Bahn, BUND, WWF, VDC, NABU und seit neuestem Globetrotter für sanften Tourismus. Angeboten werden 19 einzigartige Natur-Erholungsgebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jetzt wird Fahrtziel Natur 10. Glückwunsch und weiter so.

 


 

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Di

06

Sep

2011

Ökologische Nischen

Für alle, die vor lauter Kunst den Wald nicht mehr sehen, hat die Designerin Matali Crasset in einem 5.000 ha großen Gehölz im Département La Meuse vier Wild-Waldhütten erreichtet, die ein spezielles Natur-Erlebnis bieten. Halb Kunst, halb minimalistisches Hotelzimmer geben die so genannten „Maisons Sylvestres“ den Besuchern ein Gefühl von embryonaler Behaglichkeit mitten im Ökosystem Wald. Douglasien, Akazienholz und Elemente aus galvanisiertem Stahl tragen das Gerüst. Crasset, ehemals Mitarbeiterin von Philippe Starck, betont, dass die Häuser ohne Fundament gebaut und frei bewegt werden können, so dass sie dem Wald nicht schaden. Diesen nämlich in seinem Waldsein zu verstehen und dabei Bescheidenheit zu üben– darum geht es Madame Crasset. 

 


 

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Di

30

Aug

2011

Who's afraid of Red, Yellow and Green?

Wer sagt Ihnen eigentlich im Supermarkt, ob der Honig in Ihrer Hand guten Gewissens in Ihren Einkaufswagen darf? Der Barcode auf dem Glas – und die Barcoo App auf Ihrem Handy. Das loggt sich sekundenschnell bei WeGreen ein, der Suchmaschine für Nachhaltigkeit. WeGreen ist eine Initiative von Wissenschaftlern, Nachhaltigkeitsexperten und IT-Spezialisten, die Transparenz schaffen will im komplexen Feld von Corporate Social Responsability (CSR). Nutzer können die Nachhaltigkeit von Unternehmen bewerten – Unternehmen können antworten. Ein simples grafisches Tool, die so genannte Nachhaltigkeits-Ampel dient als Beurteilungs- und Bewertungskriterium. 20.000 Firmenprofile und derzeit 1 Mio. Nutzer monatlich sind ein viel versprechender Anfang, um strategischen Konsum massenfähig und die Welt ein bisschen grüner zu machen.

 


 

 

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Di

30

Aug

2011

Die Wüste lebt!

Von einer nachhaltigeren Welt träumen viele – in Abu Dhabi wird sie gebaut: Masdar City. Masdar heißt Quelle, Ursprung. Das will dieses 2008 begonnene Bauvorhaben auch sein – Ursprung einer urbanen Utopie von nachhaltigem Zusammenleben. Solarbetriebene Entsalzungsanlagen versorgen die Bewohner mit Trinkwasser. Ein Viertel der Pro-Kopf-Energie von anderswo sollen die Einwohner hier verbrauchen. Kein Punkt der Stadt mehr als 200 Meter von der nächsten Haltestelle entfernt. Auf 6 Quadratmetern Fläche leben in Masdar ab 2025 knapp 50.000 Menschen. Mit dabei 1.500 Firmen aus dem Ökosektor. Weil die Finanzierung über den Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung läuft, werden die gesparten Emissionen anderswo evtl. herausgepustet. Andererseits: Irgendwie muss die Utopie ja anfangen. Masdar ist ein Must!

 


 

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Do

16

Jun

2011

Sanft Francisco

Mark Zuckerberg? Na, klar. Mike Zuckermann? Hm. Tja. Den kennt eben nur, wer das neue MERIAN Kalifornien liest. Er betreibt im szenigen Soma District von San Francisco den grünen Entertainment-Komplex Zen-Compound. Das ist einer von zahlreichen Tipps, die MERIAN jetzt zusammenträgt. Nach der Devise: Wer zuhause grün lebt, will das auch unterwegs, labelt die Mutter aller Reisemagazine das Thema Grüner Reisen und promoted so den Sanften Tourismus. Für San Francisco gehen die Empfehlungen dabei von der angesagtesten Bio-Taverne über einen Club, in dem Tänzer Strom erzeugen bis zum coolen Orchid Garden Hotel. Siehe oben. Dessen Leidenschaft für Grün wird nur von der zum Service getoppt. Vielleicht macht das MERIAN Motto ja auch so herum Sinn: Wer zu Hause noch nicht grün lebt, kommt auf Reisen plötzlich richtig auf den Geschmack!

 


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Mi

15

Jun

2011

Fahren mit Luft und Liebe

Nach 30.000 Kilometern über vier Kontinente endete die erste Welttour von 3 Pkw, die mit Wasserstoffzellen betrieben wurden. So genannte B-Klasse F-Cell Autos von Mercedes. Diese Technologie löst einige Probleme, die Elektroautos bisher haben: Erstens wird der Strom sauber erzeugt, im Auto selbst. Damit liefert er auch keine Argumente mehr für die Kohle- und Atomlobby. Zudem haben Brennstoffzellen-Autos ganz andere Reichweiten. Linde Gas und Mercedes kooperieren jetzt beim Aufbau eines landesweiten Wasserstoff-Tankstellennetzes. Deutschland hat anderen Ländern ja bei der Entwicklung von E-Autos großmütig die Vorfahrt überlassen – vielleicht gehen wir bei der Brennstoffzelle wieder auf die Überholspur.

 


 

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Di

07

Jun

2011

Mit Strom gegen den Strom

1911 gab es das erste Zweirad mit Elektroantrieb. 100 Jahre später tritt der E-Roller leise aber sicher seinen Siegeszug an. In einigen Ländern Asiens sind Mopeds mit Verbrennungsmotor inzwischen sogar verboten. Und das, obwohl Zweiräder hier doch vielerorts die wichtigsten Fortbewegungsmittel sind. Schon 2006 wurden in China 19 Mio. Elektrofahrzeuge verkauft (nur 13 Mio. mit Benzinmotor). Legal oder nicht, jeder Coffeeshop bietet dort als Service eine Steckdose, wo E-Biker schnell mal auftanken können. So soll es auch in Deutschland werden. Nach der Vision von Brafah, einem Familienbetrieb aus dem radfreudigen Münsterland, der mit einer gut sortierten Flotte von Elektro-Scootern aller Preisklassen schon mal vorausfährt.

 

 

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Mo

06

Jun

2011

Dress responsibly!

Wer mit Snowboard oder Skiern schon mal Spuren in Tiefschnee geritzt hat, kennt den Kick, den das Berühren unberührter Natur bringt. Allerdings: wird Wintersport abseits der Piste erstmal zum Massenphänomen, ist bald Ende Gelände. Ein behutsamer Umgang mit der Natur sollte für Freerider also Herzensangelegen­heit sein. Die Mode dazu liefert PYUA – ein Label, das Style, Funktion, Ökologie konsequent vereint. Ob mit Klamotten, die 100 % wiederverwendbar sind. Oder bei der Auswahl von Partnern, die ebenfalls der Ecorrect-Policy folgen. Dass man für Mode-Shootings sogar eher in den Zoo geht als wie andere Fashion-Firmen nach Südafrika zu fliegen, begeistert denn auch Thomas D. von den Fantastischen 4, der für PYUA schon die dritte eigene T-Shirt-Kollektion kreiert.

 

 

Mi

01

Jun

2011

Best Case Scenario

Wer bei Apple Nachhaltigkeit will, muss auf das Label Product + zugrei­fen. Einen Teil des Kaufpreises steckt Apple dann in ein afrikanisches AIDS-Projekt. Immerhin. Das war’s dann aber auch schon mit Corporate Responsability in Cupertino. Gut, dass man wenigstens beim Case iPad-Cases jetzt als Konsument konsequent sein kann: Die Düsseldorfer Firma Germanmade produziert in liebevoller Handarbeit Hüllen, die das most sexy iPad noch unwiderstehlicher machen. Jedes dieser Cases ist ein absolutes Unikat: Farben, Materialien, Version sind individuell online konfigurierbar. Besonders praktisch: die Ausführung mit Platz für Stift und Block, den sozusagen analogen Vorläufern des Tablet-Computings. Den Block gibt’s übrigens gratis dazu. Cooles Design, clevere Idee – so geht grüner Lifestyle.

 


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Di

10

Mai

2011

Alles wird good good!

Ökologie zum hippen, neuen Style machen, das will Thomas D. von den Fanta 4. Ähnliche Ziele verfolgt auch goodgoods, die erste Messe für nachhaltigen Konsum, die vom 27. bis 29. Mai in Hamburg stattfindet. Und da kommt eins zum andern: Denn einer der wichtigsten Aussteller wird dort OTTO Ecorepublic sein, ein Onlineshop, der z.B. die nachhaltig produzierte Modemarke PYUA verkauft. Für die hat der bekannte Hipp-Hopper und Umweltaktivist aus Stuttgart im letzten Jahr eine komplette Kollektion designt. Bei Ecorepublic allerdings gibt’s nicht nur Fashion mit Öko-Siegel. Ecorepublic steht für den Anspruch, für alle Bereiche des Lebens die bessere weil verantwortlichere Alternative zu bieten. Konsum also für alle, die ihre Kaufkraft strategisch nutzen wollen für eine nachhaltigere Welt. Ecorepublic life Ende Mai auf der goodgoods in Hamburg. Oder immer und überall.

 

 

 

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Mo

09

Mai

2011

Wagen …

Jetzt kommt Bewegung ins Bewegen: car2go heißt das erste öffentliche Verkehrsmittel, das gleichzeitig Eigenwagen sein will. Dahinter stecken Mercedes und Europcar. Smart-Hersteller und Leihwagenfirma kooperieren, um neue Möglichkeiten der innerstädtischen Fortbewegung zu erschließen. Im Prinzip geht es ums bekannte Car Sharing. Doch anders als hier zahlt der Nutzer bei car2go lediglich für die genutzte Fahrminute. Die kostet 0,29 €. Das klingt erstmal viel, wird aber günstiger, wenn man den Wagen eine Stunde lang fährt. Wer sagt mir, wo das nächste Auto steht? Die App auf dem iPhone bzw. iPad. Einsteigen, PIN eingeben, losfahren. Dazu wird der Führerschein extra vorab mit einer Art Chip ausgestattet. Tests in Toronto, Chicago und Ulm zeigen: Diese neue Form urbaner Mobilität kommt an. Und wenn der Smart dann künftig auch noch emissionsfrei läuft – let’s car2go!

 


 

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Fr

06

Mai

2011

Sonnen-Segler

Das Unmögliche bleibt noch zu erreichen, sagte Jules Verne. Die Betreiber des Solar Impulse Projekts haben sich das zur Devise gemacht. Sie wollen ein neues Kapitel der Luftfahrt schreiben. Eine Weltumseglung, die nur eine Energiequelle hat: die Sonne. Das Fluggerät dazu hat eine Spannweite von 63,40 Metern, ist 21,85 Meter lang und knapp 7 Meter hoch. Seine 1600 Kg werden von 4 Elektromotoren bewegt, für die ca. 12.000 Solarzellen Strom liefern. Was Bertrand Piccard, Psychiater und Pilot sowie der Ingenieur André Borschberg sich zum Ziel gesetzt haben, ist mehr als ein kruder Utopisten-Spleen. Das beweist die beeindruckende Sponsorenliste: Bayer, Deutscher Bank, Swisscom, Omega. Übrigens kann jeder selbst Unterstützer werden. Einfach eine Solarzelle adoptieren!

 


 

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Di

26

Apr

2011

Müll kann einpacken!

Eine original Verpackung, die ihren Inhalt schützt wie Papier, aber 100 % öko ist – davon konnten wir nur träumen. Bislang. Der schwedische Hersteller Billerud hat diesen Traum realisiert. Er hat ein mittlerweile mit zahlreichen Industrie-Preisen dekoriertes Verpackungsmaterial erfunden, das er FibreForm nennt. Es besteht zu 100 Prozent aus Neufasern, ist für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen und FSC-zertifiziert. Dieser innovative Zellstoff ist biologisch abbaubar, kann aber auch wieder verwendet werden. Weich wie Papier ist FibreForm dank seiner hohen Elastizität noch vielfältiger einsetzbar. Haben wir es nicht immer gewusst? Nichts ist so packend wie die Zukunft.

 

 

 

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Di

26

Apr

2011

Kunst des Überlebens

Die UNESCO organisiert das internationale Jahr der Chemie und ermutigt die chemischen Industrien so, ihren Beitrag zu leisten zu mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Um dies einem breitem Publikum bekannt zu machen haben 4 Künstler in Paris, Lyon, Lille und Marseille Kunstwerke installiert, die einen überraschenden Blick auf unterschiedliche Aspekte und Risiken des Lebens auf unserem Planeten erlauben. Gleichzeitig haben diese Werke damit zu tun, was Chemie-Unternehmen heute schon leisten, z. B. wenn es um die Nutzung der Solarenergie oder ums Recycling geht. Die Ausstellung fand Anfang des Jahres statt. Hierzulande hat man wenig dazu gehört. Mag daran liegen, dass die Chemie des Umdenkens noch nicht alle Köpfen erreicht hat. Schade eigentlich.

 

 

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Do

24

Feb

2011

Sonnendeck mal anders.

Donnerstag, 24. Februar 2011, 11 Uhr UTZ: Der Katamaran TÛRANOR PlanetSolar befindet sich auf Position – 6.71545 – 123.5851 und bewegt sich mit 4.7 Knoten auf Panama zu. Sein eigentliches Ziele aber ist der Nachweis, dass Solarenergie heute schon kann, was viele ihr nicht zutrauen. Zum Beispiel eine Weltumrundung – allein von Sonnenkraft getrieben. Das deutsch-französisch-schweizerische Projekt ist technisch mindestens so spektakulär wie ästhetisch. Der Name TÛRANOR bedeutet: Stärke der Sonne. Oder auch Sieg. Das Wort entstammt Tolkiens Herr der Ringe Trilogie. Das Boot allerdings ist keine Fantasy. Eher ein Stück Zukunft im Hier und Heute. Alle Komponenten sind auf dem Markt erhältlich. Das solare Zeitalter hat längst begonnen. Zeit, dass wir alle an Bord gehen.

 


 

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Mi

23

Feb

2011

Plastik auf den Kompost!

Menschen ohne Seele kaufen Dinge ohne Seele, kaufen Plastik – näselt Jan Delay. Doch die Gleichung Kunststoff = seelenlos = tot könnte bald Clichée von gestern sein. Zwei Männer aus dem Raum Karlsruhe haben am Frauenhofer Institut ein Verfahren marktreif gemacht, das ein in der Papierherstellung anfallendes Nebenprodukt (Lignin) in einen zu 100 % kompostierbaren Werkstoff verwandelt. Die Autoindustrie, aber auch Modelabels und Spielzeughersteller haben Interesse angemeldet. Die Erfinder, Helmut Nägele und Jürgen Pfitzer, vermarkten ihren Naturkunststoff in einer eigens gegründeten Firma. Den Erfinder-Nobelpreis für ihr »Arboform« haben sie bereits kassiert. Wenn das Quietschentchen jetzt grün wird, können wir vielleicht hoffen, dass die schwimmendem Inseln aus Plastikmüll im Meer bald Vergangenheit sind.

 

 

 

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